MONSTERS OF LIEDERMACHING – „Setzen, Sekt“: Champagner für die Seele [ ROCK | Punk | Liedermacher | Alternative Rock ]

Mit ihrem neuen Album „Setzen, Sekt“ laden die MONSTERS OF LIEDERMACHING einmal mehr zum kollektiven Sitztanz ein – zwischen Alltagswahnsinn und absurd-schöner Tiefgründigkeit. Hier wird das Leben weder beschönigt noch zerredet – es wird besungen, beklatscht und bekloppt gefeiert. Das Sextett bleibt sich treu und macht aus jeder noch so absurden Beobachtung eine kleine poetische Feier des Seins.

Humor als Lebenskunst

Zwölf neue Stücke voll Witz, Charme und kluger Unvernunft nehmen uns mit auf eine Reise durch die schillernden Zwischenräume des Alltags. Dabei geht es weniger um klare Botschaften, als vielmehr um das subtile Zelebrieren des Durcheinanders – mit Hundewelpen – Agenten, karrieregeplagten Torhütern und tapetenfarbenbedingten Sinnkrisen. Musikalisch bleibt es dabei typisch monströs: akustisch, pointiert und stets zwischen Schunkelstimmung und Punkattitüde balancierend. Der Gesang wechselt zwischen gesprochener Ironie und einfühlsamem Chanson, begleitet von Gitarren, die mal sanft streicheln, mal rebellisch aufbäumen.

Mit einem Grinsen durch die Absurdität

Setzen, Sekt“ ist kein Album, das die Welt erklärt – aber es versteht sie zu umarmen. Die Monsters begegnen Unsinn und Wahnsinn mit einem Lächeln, das tiefgründiger ist, als man im ersten Moment denkt. Hinter der Leichtigkeit steckt das Wissen um Schwere, hinter dem Humor ein wacher Blick auf das Leben. Das macht ihre Songs so zugänglich, so menschlich, so wichtig.

Fazit: Sitzpogo für Herz und Hirn

Mit „Setzen, Sekt“ beweisen die MONSTERS OF LIEDERMACHING erneut, dass Humor und Haltung keine Gegensätze sind. Sie servieren ihre Lebensbetrachtungen mit einem Augenzwinkern, einem Klaps auf den Po der Realität – und einer Flasche prickelndem Optimismus. Wer lachen, grübeln und laut mitsingen will, ist hier goldrichtig. Prost, ihr Monster!

Autor: Martin „Otte“ Oertel.

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