Fünf Jahre lang war es still um die Folk-Rock-Band Vroudenspil. Jetzt meldet sich die Band endlich mit ihrem sechsten Studioalbum „Schattenuhr“ zurück und bringt eine geballte Ladung aus Ska, Balkan und Mittelalter-Rock auf die Bühne. Das Album verspricht alles, was Vroudenspil-Fans lieben – mitreißende Melodien, ausdrucksstarke Texte und einen energiegeladenen Sound, der selbst die dunkelste Stunde zum Leuchten bringt.
Eine klangvolle Mischung aus Tradition und Neuerfindung
Mit „Schattenuhr“ zeigt Vroudenspil, dass die Pause keineswegs eine kreative Dürre war, sondern die perfekte Gelegenheit, ihre Musik zu verfeinern und neue Facetten zu erschaffen. Während das vorherige Album „Panoptikum“ die Bühne für den neuen Sänger „Don Santo“ bereitete, ist auf „Schattenuhr“ auch der vertraute „Ratz von der Planke“ wieder zu hören. Diese Rückkehr verleiht dem Album eine beeindruckende Vielfalt und bindet das Beste aus den früheren Klängen mit der frischen Energie der Gegenwart zusammen.
Zwischen düsteren Balladen und treibenden Hymnen
Thematisch nimmt uns „Schattenuhr“ mit auf eine Reise durch düstere Stimmungen und emotionale Tiefen. Der Mix aus dunklen Balladen und rhythmischen Hymnen zieht in den Bann und lässt keinen Zweifel daran, dass Vroudenspil nach all den Jahren noch immer den Nerv ihres Publikums trifft. Die Instrumente fließen ineinander, von treibenden Trommeln über energische Akkordeon-Riffs bis hin zu kraftvollem Gesang – die Band zeigt eindrucksvoll, wie sie ihre musikalische Vielfalt gekonnt auslebt.
Unser Fazit:
„Schattenuhr“ ist mehr als nur eine Rückkehr. Es ist ein Album, das zeigt, wie sich eine Band in ihrer Auszeit weiterentwickelt und zu einer neuen Stärke gefunden hat. Die Kombination aus alten und neuen Stimmen, vereint mit dem unverkennbaren Sound von Vroudenspil, bringt ein Album hervor, das nicht nur zum Tanzen, sondern auch zum Nachdenken anregt. Ein Highlight für alle, die Folk-Rock lieben und sich gerne auf eine musikalische Reise ins Unbekannte einlassen.
Autor: Martin „Otte“ Oertel