Arbeitsgruppe Lobotomie: „Etikettenschwindel“ – Ein kraftvolles musikalisches Manifest [ ROCK | Electro Rock ]

Die Arbeitsgruppe Lobotomie kehrt nach nur einem Jahr mit ihrem neuen Album „Etikettenschwindel“ zurück und setzt erneut Maßstäbe in der deutschen Musikszene. Bekannt für ihre unerschrockene Haltung und scharfsinnigen Texte, liefert die Band ein Werk ab, das sowohl musikalisch als auch inhaltlich beeindruckt. Mit einem Sound, der fetter als der von Rammstein und kritischer als der der Ärzte ist, verspricht „Etikettenschwindel“ ein intensives Hörerlebnis.

Klangliche Perfektion und inhaltliche Tiefe

Nach den Erfolgen ihrer vorherigen Alben „Ein Spiegel der Gesellschaft“ und „Unerhört“ hat die Arbeitsgruppe Lobotomie ihren Sound auf „Etikettenschwindel“ zur Perfektion gebracht. Die Band präsentiert einen ausgereiften, harten und dennoch abwechslungsreichen Sound, der keine Wünsche offenlässt. Die Produktion ist druckvoll und brillant, jeder Song ein Meisterwerk für sich.

Thematisch scheut sich die Band nicht, schwierige und kontroverse Themen anzusprechen. Songs wie „Ihr habt gesagt“ behandeln das Thema Krieg mit einer Intensität, die unter die Haut geht. „Die Elite“ und „Teilt“ setzen sich mit den Auswirkungen des Neoliberalismus auseinander und liefern eine scharfe Kritik an den herrschenden Verhältnissen. Die Texte sind tiefgründig und regen zum Nachdenken an, ohne dabei die musikalische Eingängigkeit zu verlieren.

Die eingängigen Melodien und mitreißenden Refrains sorgen dafür, dass die Songs sofort im Ohr bleiben. Trotz der ernsten Themen lädt die Musik zum Tanzen und Mitmachen ein. Die Arbeitsgruppe Lobotomie schafft es, gesellschaftliche Relevanz und musikalischen Spaß perfekt zu vereinen.

Unser Fazit:

Etikettenschwindel“ ist mehr als nur ein Album – es ist ein Statement. Die Arbeitsgruppe Lobotomie beweist erneut ihre musikalische Klasse und ihre Fähigkeit, komplexe gesellschaftliche Themen auf den Punkt zu bringen. Der fette Sound und die vielschichtigen Texte machen dieses Album zu einem unvergesslichen Hörerlebnis. Wer die Band bisher noch nicht kannte, wird spätestens jetzt zum Fan. „Etikettenschwindel“ ist ein Muss für alle, die Musik mit Tiefgang und Power schätzen.

Autor: Martin „Otte“ Oertel

Nach oben scrollen