Mit ihrer allerersten EP „Endlich“ preschen Die Zähne aus Hamburg in die Szene wie ein frischer Windstoß aus DIY-Energie und schnörkelloser Entschlossenheit. Keine langen Anläufe, kein ewiges Feilen – am 9. Januar 2025 gegründet, am 28. Februar schon mit der Debüt-EP am Start. Das Tempo ist Programm, der Sound ein Statement. Und das alles komplett in Eigenregie. Willkommen bei Die Zähne – der Band, die kein Blatt vor den Mund nimmt und keine Sekunde Zeit verschwendet.
Musik als Muskelspiel – roh, direkt, selbstgemacht
Was Die Zähne hier abliefern, ist nicht bloß Musik, sondern ein kompromissloser Aufschlag: Aufgenommen im hauseigenen Studio Kegelbahn Audio, veröffentlicht über das eigene Label Endlich Kaputt Records, mit Videos, die sie gleich selbst produziert haben. Das ist DIY in Reinform – ehrlich, laut und völlig frei von außen gelenkten Einflüssen.
Die Songs der EP sind so gebaut wie ihre Philosophie: kein Füllmaterial, kein überproduzierter Firlefanz. Stattdessen geben uns Die Zähne das Gefühl, direkt neben ihnen im Proberaum zu stehen – roh, impulsiv und so ungeschliffen, dass man sich beim Zuhören fast eine Schramme holt. Die Musik funktioniert wie ein Workout für Herz und Hirn: treibend, herausfordernd, aber stets motivierend.
Herausforderung angenommen – und bestanden
Die Zähne sind mehr als nur eine Band. Sie sind ein Projekt, eine Idee, eine Ansage. Alles, was sie tun, geschieht mit maximaler Selbstverantwortung und völliger Klarheit darüber, wie sie klingen und wirken wollen. Ihre EP ist ein Paradebeispiel dafür, wie viel Ausdruck in radikaler Eigenständigkeit steckt – ohne Labeldruck, ohne Überarbeitung, ohne Angst vor Dissonanzen.
Fazit: Endlich laut, endlich echt
Mit „Endlich“ machen Die Zähne unmissverständlich klar: Hier kommt etwas Neues, Dringendes, Echtes. Keine Selbstdarstellung, sondern Selbstermächtigung. Wer sich nach Musik sehnt, die den direkten Weg nimmt und dabei alles hinterfragt – von der Produktionsweise bis zum eigenen Anspruch – wird diese EP nicht nur hören, sondern spüren. Ein Auftakt, der weh tut und gut tut. Endlich.
Autor: Martin „Otte“ Oertel