PANZERKRIEG 666 – Schwarzer Stahl aus Geschichte geschmiedet [ Metal | Black Metal ]

Mit der neuen EP „Day of Genocide“ schleudern Panzerkrieg 666 ihren Black-Metal-Koloss erneut in die Welt – wuchtig, düster und unverkennbar. Seit ihrer Gründung 2021 schlagen sie Schneisen durch die Szene, bewaffnet mit echtem historischem Hintergrund, klarem antifaschistischem Standpunkt und der musikalischen Inspiration durch Szenegrößen wie Marduk und Dark Funeral. Hier wird Krieg nicht verherrlicht, sondern schonungslos vertont.

Der Panzer rollt – kompromisslos und direkt

Fünf Songs, ein Ziel: Geschichte zum Dröhnen bringen. Mit „Day of Genocide“ schalten die Westdeutschen keinen Gang runter – im Gegenteil: Ihr Sound ist rauer, direkter und technischer denn je. Die Tracks wirken wie stählerne Chroniken – erzählt in englischer Sprache, durchzogen von einem kantigen deutschen Einschlag.
Was Panzerkrieg 666 von vielen anderen unterscheidet, ist ihre Authentizität: Die Kriegsthematik dient nicht als Schockelement, sondern als dokumentarische Grundlage. Jeder Ton, jedes Riff wirkt wie ein Fragment aus der Vergangenheit – schwer, düster, beklemmend, und dennoch mit künstlerischer Klarheit geformt.

Die Produktion ist druckvoll, aber nicht überproduziert – der rohe Charakter bleibt erhalten. So entsteht eine Atmosphäre, in der der Wahnsinn des Krieges in jeder Sekunde spürbar bleibt. Hier wird nicht inszeniert – hier wird rekonstruiert. Und das mit voller Wucht.

Fazit: Keine Nostalgie – nur Realität im Black-Metal-Gewand

Mit „Day of Genocide“ setzen Panzerkrieg 666 ihre Mission kompromisslos fort: Vergangenheit aufbrechen, um zu erinnern – nicht zu verherrlichen. Ihr Black Metal ist nicht nur musikalisch ein Statement, sondern auch thematisch eine der stärksten Mahnungen an die Grausamkeit des Krieges, die man derzeit in der Szene finden kann. Für Fans harter Töne mit Tiefgang und historischer Substanz ist diese EP ein absolutes Muss.

Autor: Carsten Dehn

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