Mit ihrer neuen Single BONMOT schaffen MALHEUR aus Deutschland etwas, das viele nur versuchen: Sie kombinieren atmosphärischen Post-Hardcore mit der ungefilterten Wucht von Punk – und das mit Texten, die nicht schreien müssen, um unter die Haut zu gehen. BONMOT ist kein Song für nebenbei. Es ist eine Einladung zum Fühlen, zum Nachdenken, zum Aushalten.
Soundgewitter mit Substanz
Der Track baut sich in brodelnden Wellen auf – mal flüsternd, dann fordernd, schließlich explodierend. MALHEUR nutzen musikalische Kontraste, um emotionale Fallhöhe zu erzeugen: Zerbrechliche Zeilen treffen auf donnernde Gitarren, fragile Melodien stehen im Ring mit rhythmischer Wut. Der Gesang: nicht glatt, nicht perfekt – aber ehrlich, roh, nah.
Lyrisch bewegt sich BONMOT zwischen persönlicher Reflexion und gesellschaftlichem Spiegel. Es geht um das Zerbrechen, um ungelebte Gedanken, um den Versuch, Haltung zu bewahren, wenn alles zu entgleiten droht. Kein billiges Pathos, kein lärmender Aktionismus – nur ehrliche Zeilen, die nachhallen.
Fazit: MALHEUR machen kein Musikprojekt – sie schaffen einen Zustand
BONMOT ist ein Song, der dich nicht fragt, ob du bereit bist – er zieht dich einfach mit. MALHEUR gelingt der schwierige Balanceakt zwischen Emotion und Energie, zwischen Introspektive und Ausbruch. Für Fans von Bands wie Fjørt, Heisskalt oder Van Holzen ist das hier Pflichtprogramm. Aber auch alle anderen: Hört hin – denn da will euch jemand wirklich was sagen.
Jetzt auch in der BlattTurbo Supporter Playlist
Autor: Martin „Otte“ Oertel