FÄEX – „Ronny“: Eine Punk-Abrechnung mit der neuen Rechten [ PUNK | Punkrock | Streetpunk ]

FÄEX schlagen mit ihrer neuen Single „Ronny“ wieder ordentlich zu. Die Punkband hält der Gesellschaft den Spiegel vor und rechnet gnadenlos mit der Entwicklung der politischen Rechten in Deutschland ab. Der Song ist laut, direkt und provozierend – genau so, wie es Punk sein muss.

Wut trifft auf treffsichere Gesellschaftskritik

Von der ersten Zeile an macht „Ronny“ klar, worum es geht: Die einst offene rechte Szene hat sich verändert – aus lauten, kahlrasierten Schlägern sind salonfähige Populisten geworden. Während Ronny noch an den alten Klischees hängt, haben sich die Spielregeln längst geändert. Statt dumpfer Parolen setzen heutige Rechtsradikale auf eloquente Rhetorik und gesellschaftliche Täuschung. FÄEX stellen diesen Wandel mit bissigem Sarkasmus bloß.

Musikalisch bleibt die Band ihrem Stil treu: Schnelle Riffs, treibende Drums und eine raue, ungeschönte Stimme transportieren die Wut und Frustration des Songs. Die Melodie bleibt eingängig, während der Text bewusst provoziert und kein Blatt vor den Mund nimmt.

Mehr als nur ein Punk-Song

Was FÄEX mit „Ronny“ liefern, ist weit mehr als eine satirische Abrechnung mit einem frustrierten Alt-Nazi. Der Song macht deutlich, dass die rechte Gefahr nicht mehr nur in dunklen Hinterhöfen oder auf illegalen Konzerten lauert, sondern längst in der politischen Mitte angekommen ist. Während Ronny sich noch über den Wandel seiner Szene wundert, sind die Strukturen längst professioneller geworden – und genau das macht sie so gefährlich.

Fazit: Ein Weckruf mit Wucht

„Ronny“ ist roh, direkt und unangenehm – und genau deshalb so wichtig. FÄEX liefern hier nicht nur einen typischen Punk-Track, sondern eine knallharte Bestandsaufnahme der heutigen rechten Szene. Ein Song, der aufrüttelt, nachhallt und einmal mehr zeigt: Punk ist nicht tot – er ist lauter denn je!

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Autor: Martin „Otte“ Oertel

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