Mit Dualuniverium liefert die Deutschpunk-Band TÖRICHT aus Jülich/Düren ein Debüt ab, das in jeder Hinsicht überzeugt. Dieses Album ist mehr als nur Musik – es ist ein Manifest, eine künstlerische Explosion, die rohe Energie, tiefe Emotionen und messerscharfe Gesellschaftskritik verbindet.
Ein Album mit Konzept und Kraft
Dualuniverium ist kein loses Sammelsurium von Songs, sondern eine durchdachte Reise durch verschiedene Kapitel: Einführung, Eskalation, Heimkehr, Liebe & Hass, Epilog und Bonus. Diese Struktur gibt dem Album eine dramaturgische Tiefe, die man sonst selten in der Punk-Szene findet.
Songs, die treffen
Jeder Track steht für sich und doch gehören alle zusammen wie die Puzzleteile eines rebellischen Kunstwerks. Songs wie „Lasst uns tanzen“ und „Hör zu!“ sorgen für mitreißende Energie, während „Meine Heimat, mein Habitat“ und „Reisegruppe Töricht“ tiefgehende Themen anpacken.
Liebe & Hass zieht sich wie ein roter Faden durch das Album, besonders spürbar in „Am Ende wird alles gut“ und „In jedem Augenblick“, die eine emotionale Wucht entfalten. Das Bonuskapitel mit „Was früher einmal war“ und „Trink mal drüber nach“ rundet das Ganze ab – mit Nostalgie, Nachdenklichkeit und ordentlich Wut im Bauch.
Fazit: Ein Meisterwerk des modernen Punk
TÖRICHT haben mit Dualuniverium ein Album geschaffen, das laut, roh und absolut ehrlich ist. Jeder Song brennt sich ins Gehör, jede Zeile trifft ins Mark. Wer auf intelligenten, dynamischen Deutschpunk mit Herz und Haltung steht, kommt an diesem Album nicht vorbei. Ein Hoch auf TÖRICHT – und auf das, was noch kommen mag!
Autor: Martin „Otte“ Oertel