Mit „Dein Kreuz mach ich“ liefert Der Butterwegge einen Song zur Bundestagswahl 2025, der die politische Landschaft mit bissigem Humor und treffsicherer Satire kommentiert. Während Populismus und fragwürdige Parteien immer mehr Stimmen sammeln, setzt Butterwegge auf eine ebenso unterhaltsame wie entlarvende Antwort – verpackt in einem Song, der nicht nur provoziert, sondern auch sofort ins Ohr geht.
Ein musikalisches Ventil gegen die politische Frustration
Butterwegge nimmt kein Blatt vor den Mund und zeigt mit gewohnt trockenem Humor, wie vermeintlich einfache Lösungen und populistische Phrasen zunehmend die politische Debatte bestimmen. Dabei spielt er geschickt mit überspitzten Bildern und absurden Vorstellungen, um die Absurdität mancher Wahlversprechen und politischer Strömungen offenzulegen.
Besonders ins Ohr geht die buchstabierte Hookline „Friedrich, Ida, Cäsar, Kaufmann, Dora, Ida, Heinrich…“ – ein musikalischer Kniff, der sich unwiderruflich festsetzt und das Lied zu einem echten Mitgröhl-Kandidaten macht.
Eine humorvolle Abrechnung mit dem politischen Wahnsinn
Hinter der humorvollen Fassade steckt jedoch eine ernstzunehmende Botschaft: „Dein Kreuz mach ich“ thematisiert die zunehmende Verbreitung populistischer Strömungen und den beunruhigenden Wandel in der politischen Landschaft. Butterwegge setzt dieser Entwicklung seinen gewohnt süffisanten Stil entgegen und schafft es, auf kluge Weise zum Nachdenken anzuregen – ohne dabei belehrend zu wirken.
Fazit: Satire mit Tiefgang und Wiederhör-Faktor
Mit „Dein Kreuz mach ich“ gelingt Butterwegge ein Song, der zum Schmunzeln bringt, nachdenklich macht und sich dabei gnadenlos ins Ohr bohrt. Eine Anti-Populismus-Hymne, die zur richtigen Zeit kommt – und vielleicht den ein oder anderen zum Überdenken seines Kreuzchens bringt.
Autor: Martin „Otte“ Oertel