Wenn rohe Gewalt auf musikalische Präzision trifft, entsteht ein Sound, der keine Kompromisse kennt. Product of Neglect aus Brisbane liefern mit ihrem Debütalbum „Synthetic Freedom“ genau das: eine ungeschönte, brachiale Deathcore-Attacke, die den Hörer packt und nicht mehr loslässt.
Deathcore ohne Rücksicht auf Verluste
Seit ihrer Gründung an Silvester 2019 haben sich Pierce, Greg und Brandon bereits in der australischen Metalszene einen Namen gemacht. Mit ihrem ersten Longplayer wollen sie nun die nächste Stufe zünden. „Synthetic Freedom“ ist eine erbarmungslose Tour de Force, die lyrisch zwischen Liebe, Hass und Verlassenheit oszilliert. Die bereits veröffentlichten Singles „Perpetual Night“ und „Cerberus“ haben angedeutet, in welche Richtung es geht – mit „Rituals“ setzen sie endgültig ein Zeichen: brutal, kompromisslos und direkt.
Ritual des Überlebens
Deathcore lebt von Intensität, und genau das liefern Product of Neglect mit chirurgischer Präzision. Gnadenlose Riffs, infernalisches Drumming und infernalische Vocals formen ein Soundgewitter, das die existenziellen Kämpfe des Lebens vertont. Besonders „Rituals“ steht sinnbildlich für das Überlebensprinzip der Band: Es gibt nur einen Weg – nach vorne, mit voller Wucht.
Fazit: Pflichtprogramm für Deathcore-Fans
Mit „Synthetic Freedom“ beweisen Product of Neglect, dass sie keine Eintagsfliege im extremen Metal sind. Sie sind gekommen, um zu bleiben – und um der Szene eine dringend benötigte Dosis ungeschliffene Brutalität zu verpassen. Ein Geheimtipp, der nicht lange geheim bleiben wird.
Autor: Carsten Dehn