The Snouts & AOP: Ironischer Weihnachtsgruß mit „Advent Advent“ [ PUNK | PUNKROCK ]

Die besinnliche Zeit des Jahres bekommt von The Snouts einen gehörigen Schuss Sarkasmus: Ihre neue Single „Advent Advent“ (feat. AOP) ist kein typisches Weihnachtslied, sondern eine bissige Abrechnung mit Konsumwahn, Heuchelei und dem Weihnachtsstress, der Jahr für Jahr die Gemüter beherrscht.

Eine Hymne der Gesellschaftskritik

Mit treibenden Beats und markanten Lyrics zünden The Snouts zusammen mit AOP ein Feuerwerk aus Ironie und Wahrheit. Schon die ersten Zeilen „Advent Advent, ein Lichtlein brennt – Raketen fallen vom Firmament“ setzen den Ton: Statt festlicher Idylle zeigen sie die Doppelmoral einer Zeit, die von Überfluss und Selbstinszenierung geprägt ist. Der schmissige Refrain „Oh du schöne Weihnachtszeit“ bleibt im Ohr und wirkt wie ein bitter-süßer Kommentar zu den Widersprüchen des Feiertags.

Im zweiten Vers rücken die Musiker den unaufhörlichen Weihnachtshype in den Fokus: Lebkuchen im Herbst und Weihnachtslieder im Radio schon lange vor Dezember – der Konsum diktiert das Fest. Doch besonders in der Bridge wird der Song zur klaren Ansage: „Advent steht für Feuer, das wütet und lodert“ – ein Bild, das die absurde Seite der Feiertage treffend beschreibt.

Musikalisch stark, inhaltlich ungeschönt

Advent Advent“ ist kein stilles Weihnachtslied, sondern ein energiegeladener Song mit einer unverwechselbaren Mischung aus rockigen Elementen und modernem Sound. The Snouts und AOP schaffen es, Gesellschaftskritik und musikalische Ohrwurm-Qualitäten zu vereinen. Der Track spiegelt sowohl die Absurdität als auch die Sehnsucht nach Ruhe in der Weihnachtszeit wider und lädt dazu ein, sich den alljährlichen Wahnsinn einmal genauer anzusehen.

Fazit: Weihnachtskritik mit Ohrwurm-Garantie

Mit „Advent Advent“ liefern The Snouts und AOP einen Song, der nicht nur musikalisch überzeugt, sondern auch zum Nachdenken anregt. Perfekt für alle, die inmitten des Weihnachtschaos den Humor nicht verlieren und ein Lied suchen, das so scharf ist wie ein frisch gebackener Lebkuchen.

Autor: Martin „Otte“ Oertel

Nach oben scrollen