CHRISTMAS: Mit „Always Keep Giving Up“ den Mut zum Scheitern feiern [ Punk | PUNKROCK ]

In einer Musikwelt, in der oft Durchhalteparolen und unerschütterliche Positivität gepredigt werden, setzen CHRISTMAS mit ihrer neuen Single „Always Keep Giving Up“ einen mutigen und erfrischenden Kontrapunkt. Der Song, der aus dem kommenden Album „Fear Of Romance“ stammt, bietet eine Hymne für all jene, die sich mit dem Scheitern abgefunden haben und es in einem Akt radikaler Ehrlichkeit zelebrieren.

Scheitern als mutiger Akt der Selbstakzeptanz

„Always Keep Giving Up“ ist nicht einfach nur ein weiterer Punkrock-Song – es ist ein Manifest für die Akzeptanz der eigenen Grenzen. CHRISTMAS greifen hier das Thema Scheitern auf, das in einer Kultur, die oft von Erfolgsdruck und Selbstoptimierung beherrscht wird, allzu selten offen diskutiert wird. Die Band schafft es, eine kraftvolle und doch melancholische Atmosphäre zu erzeugen, die die Hörer tief berührt und gleichzeitig zum Nachdenken anregt.

Der Text des Songs reflektiert eine ironische Haltung gegenüber dem gängigen Optimismus. Anstatt auf das Mantra „Niemals aufgeben“ zu setzen, ermutigt „Always Keep Giving Up“ dazu, die eigenen Grenzen anzuerkennen und sich nicht in einem aussichtslosen Kampf zu verlieren. Diese ehrliche und fast schon zynische Perspektive unterscheidet CHRISTMAS von vielen ihrer Zeitgenossen und macht den Song zu einem mutigen Statement in einer oft einseitigen Diskussion über Erfolg und Scheitern.

Unser Fazit:

Mit „Always Keep Giving Up“ liefern CHRISTMAS einen Song ab, der sich bewusst gegen die gängigen Erfolgsnarrative stellt und eine Hymne für all jene ist, die in einer Welt, die ständig nach Perfektion strebt, ihren eigenen Weg gehen. Der Song ist ein kraftvoller Akt der Selbstakzeptanz und erinnert uns daran, dass es okay ist, aufzugeben – wenn das bedeutet, sich selbst treu zu bleiben. Das kommende Album „Fear Of Romance“ verspricht, diese Themen weiter auszuloten und zeigt CHRISTMAS auf ihrem Höhepunkt: mutig, provokant und absolut ehrlich.

Autor: Martin „Otte“ Oertel