JLP – Aftermath: Wenn Wunden singen lernen – Aus dem Herzen Wiens – direkt in die Seele [ ROCK | Metal | Alternative Rock ]

Mitten aus Wien und doch schon weit darüber hinaus klingt JLP, die junge Rockband rund um die Geschwister Luka und Jelena. Was einst mit Songskizzen zwischen Wohnzimmerwand und Jugendzimmer begann, entfaltet sich heute zu einem ambitionierten Klangbild, das gleichzeitig intim, kraftvoll und emotional aufgeladen ist. Ihre neue Single Aftermath bringt das eindrucksvoll auf den Punkt – verletzlich und mutig zugleich.

Wenn der Sturm verebbt – bleibt ein Echo

Aftermath erzählt nicht vom Höhepunkt des Dramas, sondern von dem Moment danach – wenn alles gesagt ist, aber nichts vorbei. In sphärischen Gitarren, getragenen Rhythmen und einer Stimme, die zwischen Brüchigkeit und Stärke pendelt, verdichtet die Band ein Gefühl, das viele kennen: Das Ringen mit dem, was bleibt, wenn die Welt kurz stehengeblieben ist.

Jelena verleiht den Lyrics dabei eine emotionale Tiefe, die unter die Haut geht. Ihre Stimme klingt wie ein Tagebucheintrag unter offenem Himmel – direkt, ehrlich, ungefiltert. Luka liefert dazu die melodische Basis mit pointierten Gitarrenläufen und einem Gespür für stimmige Spannungsbögen. Aftermath baut sich wie ein innerer Monolog auf – leise Zweifel, große Bilder und ein Refrain, der hängen bleibt wie ein Echo aus dem Herzen.

Fazit: Eine junge Stimme mit bleibendem Eindruck

Mit Aftermath zeigen JLP, dass sie mehr sind als ein weiterer Rock-Act aus der Großstadt. Sie bringen das Gefühl der nächsten Generation in Musikform – persönlich, nahbar, tiefgehend. Diese Band hat nicht nur Potenzial, sie beginnt gerade, ihre eigene Sprache zu sprechen. Und die klingt schon jetzt nach mehr.

Autor: Martin „Otte“ Oertel

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