Im Labyrinth der Klänge – AAWKS entfesseln eine psychedelische Macht [ ROCK | Stoner Rock | Heavy Psych ]

Mit ihrem neuesten Werk werfen AAWKS jede Konvention über Bord und laden ein zu einer klanglichen Grenzerfahrung, die zwischen okkulter Düsternis und psychedelischer Weite oszilliert. Es ist kein Album – es ist ein Übergangsritus. Wer es betritt, wird verändert wieder herauskommen.

Schwer, sphärisch und schamanisch

Dabei steht das Spirituelle stets im Vordergrund: Die Musik wirkt wie ein okkulter Beschwörungstanz, in dem sich Bewusstsein und Wahnsinn ein tödliches Duell liefern. Ohne Scheu vor experimentellen Strukturen oder unkonventionellen Spannungsbögen entfaltet sich ein Werk, das sich jedem Genrebegriff entzieht – irgendwo zwischen Stoner Rock, Doom, Heavy Psych und ritueller Klangkunst.

AAWKS erschaffen ein neunteiliges Klangkonstrukt, das sich tief in dunkle Gedankenräume hineinschlängelt. Massive Gitarrenwände treffen auf entrückte Synthflächen, treibender Rhythmus verschmilzt mit doomiger Schwere und fuzzgetränkter Hitze. Das Ergebnis ist ein Soundgewitter, das gleichzeitig überwältigt und erleuchtet.

Die kanadische Band beweist damit eindrucksvoll, wie kraftvoll Musik sein kann, wenn sie sich ganz dem Ausdruck innerer Abgründe und transzendenter Welten verschreibt. Jeder Ton wirkt wie mit Blut und Rauch in Stein gemeißelt.

Fazit: Kein Album – ein Erlebnis

Dieses Werk ist kein leicht verdaulicher Snack für zwischendurch, sondern ein bewusstseinserweiterndes Mahl aus Klang und Chaos. AAWKS führen uns durch ein psychotropes Labyrinth, das hypnotisiert, verstört und fesselt. Wer bereit ist, sich fallen zu lassen, wird mit einem audiovisuellen Ausnahmezustand belohnt – düster, intensiv, kathartisch.

Autor: Martin „Otte“ Oertel

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