AXEL ONE – Wenn Schmerz zur Musik wird [ Rock | Alternative Rock ]

Es gibt Platten, die will man machen – und es gibt Platten, die müssen gemacht werden. „Memoirs of Pain“ von Axel One gehört eindeutig zur zweiten Kategorie. Diese EP entstand nicht aus dem Wunsch nach Chartplätzen oder Radio-Rotation, sondern aus purer Notwendigkeit: als Ventil in einer Zeit, in der Worte nicht mehr reichten und Musik die einzige ehrliche Sprache blieb.

Zwischen Wunden und Wiederaufstehen

Auf vier Songs legt Axel One seine Verletzlichkeit offen – roh, kompromisslos und voller Wucht. Dabei klingt jeder Track wie eine Momentaufnahme zwischen Dunkelheit und Aufbruch. Mal getrieben von Schwere und innerem Druck, mal suchend nach dem Funken Hoffnung, der trotz allem weiterleuchtet.

Die EP ist keine kalkulierte Pose, sondern eine emotionale Bestandsaufnahme. Sie zeigt einen Musiker, der gefallen ist – und sich entschlossen hat, wieder aufzustehen. Seine Stimme und sein Songwriting werden zum Kanal für das, was nicht verschwiegen werden darf: Schmerz, Wut, aber auch der Wille, weiterzumachen.

Fazit: Mehr als Musik – ein Überlebenszeichen

Memoirs of Pain“ ist kein glattpoliertes Werk und kein gefälliges Statement. Es ist ein Aufschrei aus dem Innersten – laut, ehrlich und entwaffnend menschlich. Eine EP, die beweist: Auch aus tiefstem Schmerz kann etwas entstehen, das nicht nur für den Künstler selbst, sondern auch für die Hörenden ein Stück Befreiung bedeutet.

Autor: Martin „Otte“ Oertel

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