„Tsukuyomi: The Origin“ – DISTANT feiern ein Jahrzehnt Deathcore-Evolution mit einem epischen Rückblick [ Metal | Death Metal | Deathcore ]

Zum 10-jährigen Jubiläum setzen die niederländisch-slowakischen Deathcore-Giganten DISTANT mit ihrem neuen Album „Tsukuyomi: The Origin“ einen kraftvollen Akzent. Veröffentlicht am 22. November 2024 über Century Media Records, ist dieses Werk weit mehr als eine Hommage an ihre Anfänge. Es erweitert und reinterpretiert die ursprüngliche „Tsukuyomi“-EP, verbindet Vergangenheit und Zukunft und bietet eine packende Vorgeschichte zu ihrer berühmten „Tyrannotophia“-Saga.

Der Ursprung neu entfacht: Ein Album, das Grenzen sprengt

„Tsukuyomi: The Origin“ vereint sieben brandneue Tracks mit überarbeiteten Versionen von sechs frühen Songs und liefert damit ein umfassendes Hörerlebnis, das die Entwicklung von DISTANT in den letzten zehn Jahren nachzeichnet. Die brutale Basis aus downtempo Deathcore bleibt bestehen, wird jedoch durch verfeinerte melodische und technische Elemente bereichert, die das Album über die Genregrenzen hinausheben.

Die Zusammenarbeit mit hochkarätigen Gastkünstlern wie Matthew K. Heafy (TRIVIUM), Alex Erian (DESPISED ICON), David Simonich (SIGNS OF THE SWARM) und Travis Worland (ENTERPRISE EARTH) fügt der Platte eine zusätzliche Dimension hinzu. Tracks wie „Ascendancy“ und „Eclipse of the Sovereign“ sind ein Zeugnis dafür, wie sich rohe Aggression und technische Präzision zu einem explosiven Klangbild vereinen können.

Jeder Song auf diesem Album spiegelt nicht nur die thematische Tiefe wider, sondern auch die musikalische Vielschichtigkeit der Band. Die düstere Atmosphäre wird durch schwere, atmosphärische Breakdowns und unbarmherzige Riffs verstärkt, während die lyrischen Inhalte Fans noch tiefer in die Mythologie der „Tyrannotophia“-Saga eintauchen lassen.

Fazit: Eine glorreiche Rückkehr zu den Wurzeln mit Blick nach vorne

„Tsukuyomi: The Origin“ ist mehr als nur eine Feier des zehnjährigen Bestehens von DISTANT – es ist eine Blaupause dafür, wie Deathcore zugleich innovativ und traditionsbewusst sein kann. Mit ihrer Mischung aus brachialer Härte, technischer Raffinesse und tiefgründigem Storytelling beweisen DISTANT, warum sie zu den führenden Bands ihres Genres zählen. Dieses Album ist ein Muss für eingefleischte Fans und ein perfekter Einstiegspunkt für Neulinge. Ein Monument, das Vergangenheit und Zukunft gleichermaßen ehrt – und dabei die Messlatte für das Genre ein gutes Stück höher legt.

Autor: Martin „Otte“ Oertel