Höllenritt durchs All – Deep Space Mask zünden mit Burn in Hell die nächste Stufe [ Metal | Doom Metal ]

Wenn Doom Metal auf kosmisches Storytelling trifft, entstehen Klangwelten, die mehr sind als bloße Musik. Deep Space Mask, das Ein-Mann-Monster von Multiinstrumentalist Raymz, hebt 2025 mit dem dritten Album Burn in Hell erneut ab – düsterer, massiver und konsequenter als je zuvor. Seit der Gründung 2020 ist klar: Diese Band denkt in Galaxien, nicht in Genres.

Doom trifft auf Raumfahrt

Was hier erklingt, ist kein plattes Retro-Gemetzel. Burn in Hell ist ein gezielter Einschlag im Metal-Universum. Die Gitarren sägen tief durch kosmisches Vakuum, während die Drums wie Triebwerke donnern. Die Einflüsse von Black Sabbath oder Pentagram sind spürbar – aber Deep Space Mask nehmen diese Wurzeln und schicken sie durch ein schwarzes Loch aus Stoner-Vibes, Space-Rock-Flächen und düsteren Klangkaskaden.

Tracks wie „Teenage Dream“ oder „A Price To Paybeweisen eindrucksvoll, wie aus brodelnder Schwere und hypnotischer Repetition ein Sog entsteht, der den Hörer in ein schwarzes Universum aus Klang saugt. Dabei bleibt die Musik trotz aller Komplexität zugänglich – und vor allem hörbar mit geschlossenen Augen.

Fazit – Brennende Hölle mit Aussicht auf Sternenstaub

Mit Burn in Hell betreten Deep Space Mask endgültig die Umlaufbahn des modernen Doom Metal. Ein Album, das lichterloh brennt, ohne sich selbst zu verbrennen. Stattdessen wächst es mit jedem Hören, schält Schicht für Schicht neue Details frei – düster, sphärisch, mächtig. Ein Soundtrack für alle, die lieber Sterne zählen als Schäfchen – und dabei keine Angst vor der Dunkelheit haben.

Autor: Carsten Dehn

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