Mourniaty entfesseln die Schwarze Erde – ein Debüt, das den Himmel spaltet [ Review | Metal | Black Metal ]

Manchmal schreibt das Leben Geschichten, die düsterer klingen als jeder Song. Zwei Finnen finden heraus, dass sie verwandt sind – und dass in beiden dieselbe musikalische Glut lodert. Aus dieser Entdeckung entstand 2015 Mourniaty: zunächst ein Duo, das seine Vision mit Playbacks auf die Bühne brachte, später ein vollwertiges Bandgefüge mit neuer Kraft. Als Bassist Tenho 2022 dazustieß, nahm alles Gestalt an. Von da an wuchs ein Sound, der nach kalten Wäldern, alten Mythen und ungebrochenem Widerstand klingt.

Ein Debüt in Schwarz

Mit ihrem Debütalbum „Musta Maa (Schwarze Erde)“ präsentieren Mourniaty zehn Songs, die eine eindeutige Schneise durch die Black-Metal-Landschaft ziehen. Ihr Stil verbindet kompromisslose Härte mit symphonischen Schichten, die sich wie Nebelschwaden zwischen die Riffs legen.

Musta Maa“ ist kein Album zum nebenbei hören – es fordert, bedrängt, packt und lässt einen nicht mehr los. Wer genug von christlich geprägten Erzählungen hat und sich zu alten Pfaden hingezogen fühlt, findet hier einen kraftvollen Gegenentwurf. Mourniaty zeichnen ein musikalisches Panorama, in dem alte Götter, persönliche Rebellion und nordische Schwärze nebeneinander existieren.

Fazit – Ein düsteres Versprechen für die Zukunft

Mit „Musta Maa“ setzen Mourniaty ein Debüt, das nicht nur musikalisch überzeugt, sondern auch thematisch konsequent bleibt. Zehn wuchtige Tracks formen eine Symbiose aus Groove, Symphonie und finsterem Black Metal, die das Album zu einem starken Start ihrer Reise macht.

Ein Werk für all jene, die die Nacht umarmen, statt sie zu fürchten – und für alle, die in der dunklen Jahreszeit genau den Sound suchen, der alte Wurzeln, neue Stärke und kompromisslose Haltung verbindet. Mourniaty betreten mit „Musta Maa“ die Bühne des Black Metal – und sie tun es mit einem Donnern, das lange nachhallt.

Autor: Carsten Dehn

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