Die Arbeitsgruppe Lobotomie meldet sich eindrucksvoll zurück. Mit „Verarscht“ präsentieren sie die erste Singleauskopplung ihres neuen Albums „Etikettenschwindel“, das am 24. August 2024 erscheinen wird. In einer Zeit, in der Musikvideos meist überproduziert und glattgebügelt daherkommen, setzen sie ein markantes Zeichen: „Verarscht“ gibt es gleich in zwei Versionen – eine echte und eine Verarschungsversion. Nur letztere wird von einem Video begleitet, was schon jetzt für Gesprächsstoff sorgt.
Subversive Kunst und scharfe Kritik
Die Entscheidung, zwei Versionen von „Verarscht“ zu produzieren, ist ebenso mutig wie originell. Die echte Version bleibt den Ohren der Fans vorbehalten, während die Verarschungsversion das visuelle Medium nutzt, um ihre Botschaft zu verstärken. Dies ist ein klarer Akt der Subversion und Kritik an einer Musikindustrie, die oft mehr Wert auf das visuelle Spektakel als auf den Inhalt legt.
„Verarscht“ besticht durch seinen scharfsinnigen Text und die rohe Energie, die man von der Arbeitsgruppe Lobotomie erwartet. Der Song thematisiert das Gefühl, in einer Welt voller Täuschung und Illusionen zu leben, und spricht damit vielen Menschen aus der Seele. Die Band nutzt die Single, um ihre Botschaft laut und deutlich zu verkünden: Wir lassen uns nicht mehr verarschen.
Die Veröffentlichung in einer umweltfreundlichen, dicken Papp-CD-Hülle zeigt zudem das Engagement der Band für Nachhaltigkeit. Dies ist nicht nur ein stilistischer, sondern auch ein bewusster ökologischer Schritt, der zeigt, dass es ihnen ernst ist mit ihrer Kritik an der Konsumgesellschaft.
Unser Fazit:
Mit „Verarscht“ setzt die Arbeitsgruppe Lobotomie ein starkes Zeichen. Die Single ist mehr als nur ein musikalischer Vorgeschmack auf das kommende Album „Etikettenschwindel“; sie ist ein Manifest gegen die Oberflächlichkeit und Täuschung der modernen Welt. Die Doppelversion des Songs, von denen nur eine mit einem Video versehen ist, unterstreicht die kreative und kritische Herangehensweise der Band.
Für alle Fans und Kritiker gleichermaßen ist „Verarscht“ ein Weckruf und ein Versprechen, dass die Arbeitsgruppe Lobotomie auch weiterhin keine Kompromisse eingehen wird. Ihr neues Album wird sicherlich die Erwartungen erfüllen und die Musiklandschaft mit ihrer unverfälschten, subversiven Energie bereichern.
Autor: Martin „Otte“ Oertel