Schwarzglänzender Pop-Punk-Krawall: Die Fledermaus landen einen Volltreffer [ PUNK | Punkrock ]

Mit ihrer neuen EP Dunkelheit auf die Fresse liefern Die Fledermaus genau das, was der Titel verspricht: eine druckvolle, wilde Ladung Pop-Punk, der nostalgisch nach 90s und Y2K klingt, dabei aber alles andere als verstaubt ist. Zwischen rotziger Attitüde und glitzernder Keytar-Akrobatik schafft die Band einen Sound, der knallt, treibt und das innere Teenager-Herz höher schlagen lässt.

Sechs Songs, ein Versprechen – Spaß, Schweiß und Sarkasmus

Das Intro „Dunkelheit“ bereitet den Boden für das, was kommt: ein sarkastischer Höllenritt durch skurrile Themen, rotzige Hymnen und energetische Melodien. In „Lieber arm dran (Der Einarmige)“ explodiert die Band förmlich – mit bissigen Texten, peitschendem Beat und einem Refrain, der direkt ins Gedächtnis springt.

I Don’t Care“ lebt von ironischer Gleichgültigkeit, die perfekt mit den verspielten Keytar-Linien kontrastiert, während „Wer ist dieser Mann“ mit einem Mix aus Mystery und tanzbarem Punk-Rhythmus überrascht. Spätestens beim „Echsenmenschen-Song“ ist klar: Hier wird kein Thema ausgelassen, kein Klischee bedient. Und „Jenny’s Got The Coke“? Ein finaler Schlag in die Magengrube, der trotzdem zum Mitsingen einlädt.

Fazit: Rotzfrech, tanzbar, unaufhaltsam

Dunkelheit auf die Fresse ist der Beweis, dass Punk auch 2025 noch richtig Spaß machen kann – wenn er wie bei Die Fledermaus mit Cleverness, Energie und einem Hauch Wahnsinn serviert wird. Die EP ist ein Sechsschuss-Revolver voller Ironie, Wut und Euphorie. Für Fans von blink-182, The Network oder frühen Donots ein absolutes Muss – und für alle anderen der perfekte Einstieg in eine schrille, ehrliche und verdammt spaßige Welt.

Autor: Martin „Otte“ Oertel

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