Mit ihrem ersten Album „Fuge“ präsentieren sich SURREAL FATAL als eine der spannendsten neuen Stimmen der Hamburger Musikszene. Zwischen Punk, Hardcore, Postpunk und Indie bewegt sich ihre Musik irgendwo zwischen Euphorie und Melancholie – ein eindringlicher Soundtrack für dystopische Zeiten.
Ein Debüt voller Kontraste
„Fuge“ ist ein Album, das von Gegensätzen lebt. Es vereint das Persönliche mit dem Politischen, schlägt Brücken zwischen Dystopie und Utopie und gibt sowohl leisen Momenten als auch roher Energie Raum. Aufgenommen wurde das Werk im Sommer 2023 in zwei Hamburger Studios – dem Studio Altona bei Hauke Albrecht und dem Tonstudio Waltraud bei Finna und Saskia Lavaux. Die Produktion ist ebenso vielseitig wie die Band selbst: Jeder Track überrascht mit neuen Facetten und doch bleibt der Sound unverkennbar SURREAL FATAL.
Highlights zwischen Beton und Nordmeer
Die Tracklist bietet eine kluge Dramaturgie: Vom rein instrumentalen Opener „Intrada“ bis hin zur melancholischen Abschlussnummer „Retirada“ nimmt das Album den Hörer mit auf eine emotionale Reise. Besonders hervorzuheben ist der Song „Nordmeer“, auf dem Finna als Feature-Gast mitwirkt und dem düsteren Stück eine weitere Dimension verleiht. Auch „Beton“ und „Sternbrücke“ sind eindrucksvolle Hymnen, die die politische und emotionale Schwere des Albums auf den Punkt bringen.
Unser Fazit:
SURREAL FATAL liefern mit „Fuge“ ein Debüt ab, das musikalisch wie inhaltlich überzeugt. Es ist intensiv, unbequem und doch voller Schönheit. Ein Album, das in seiner Vielfalt genauso viele Fragen aufwirft, wie es Antworten gibt – und das einen festen Platz in der Szene verdienen wird.
Autor: Martin „Otte“ Oertel