Pavillon unter Sternen – fluppe zünden ein neues Kapitel an [ Review | Punk | Punkrock ]

Mit „Dodgers“ melden sich fluppe aus Hamburg eindrucksvoll zurück. Die neue Single wirkt wie ein Schlag aus Licht in eine Nacht voller Fragezeichen. Sie verbindet Wucht mit Verletzlichkeit, klare Kanten mit schimmernder Atmosphäre – und entfaltet dabei eine Sogkraft, die man nicht so schnell wieder loswird.

Der Pavillon, die Sterne und ein Versprechen aus Stakkato

Der Refrain von „Dodgers“ ist ein Manifest, das sich direkt unter die Haut schreibt: „Unter den Sternen steht ein Pavillon/Unter dem Pavillon stehen wir/Wenn wir diesen Ort verlassen/Steht der Pavillon nicht mehr.” Diese vier Zeilen sind keine Deko, sondern Fundament. Ein Versprechen, das im gleichen Atemzug zerbrechlich und rebellisch wirkt – ein Bekenntnis zu einem Moment, der so intensiv ist, dass er die Welt um sich herum aus den Angeln hebt.

Wo dieser Ort liegt, bleibt offen. Vielleicht ein Hinterhof, vielleicht eine innere Landschaft, vielleicht ein Platz, den man nur mit den richtigen Menschen findet. Genau dieses Unbestimmte macht „Dodgers“ so faszinierend. fluppe schaffen es, eine Szenerie aufzubauen, die jeder kennt und doch niemand ganz greifen kann. Musikalisch knüpfen sie daran an: treibend, pulsierend, voll fein gesetzter Energie. Ein Song, der nach vorne drückt und gleichzeitig innehalten lässt.

Fazit – Ein Stück Magie, das bleibt

Dodgers“ ist mehr als eine neue Single. Es ist ein Moment in Musik gegossen – intensiv, flirrend, mit Nachglut. fluppe beweisen damit einmal mehr, wie viel Wucht in einer einzigen Zeile, einem einzigen Akkord, einem einzigen Augenblick stecken kann. Ein Song, der nachhallt und einen Pavillon aus Emotionen errichtet, der noch lange stehen bleibt – selbst wenn man längst weitergezogen ist.

Autor: Martin „Otte“ Oertel

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