NI JU SAN – „Wut ist für alle da“: Ein aufrüttelnder Aufruf zum Widerstand [ PUNK | Punkrock ]

Die Punkrock-Institution NI JU SAN meldet sich mit einer neuen, unmissverständlichen Kampfansage zurück. „Wut ist für alle da“ ist weit mehr als nur ein Songtitel – es ist ein Statement, eine Parole und ein Aufruf, sich dem rechten Gedankengut entgegenzustellen. In einer Zeit, in der sich Geschichte zu wiederholen droht, erheben NI JU SAN die Stimme und liefern einen Soundtrack für all jene, die nicht tatenlos zusehen wollen.

Ein Song, der Haltung beweist

Mit brachialer Energie, treibenden Gitarren und hymnischen Chören feuern NI JU SAN ein leidenschaftliches Plädoyer für Widerstand, Solidarität und Zusammenhalt ab. Der Text stellt unbequeme Fragen: Was ist aus den einstigen Aktivisten geworden? Warum hat sich der Kampfgeist in Bequemlichkeit verwandelt? Und wann ist der Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr gibt?

Kein Schritt nach rechts“ – diese Botschaft zieht sich wie ein roter Faden durch den Song. Während die Strophen mit einem Mix aus Wut, Ironie und Enttäuschung abrechnen, explodiert der Refrain zu einer mitreißenden Hymne, die unmissverständlich klar macht: Jetzt ist die Zeit, Haltung zu zeigen!

Musikalisch bleibt sich die Band treu – druckvoller Punkrock mit melodischen Hooks, die sich festsetzen, während der Song in einem düsteren, fast schon bedrohlichen Finale mündet: „Mea tuaque mors“ – mein und dein Tod. Ein eindringlicher Verweis darauf, was passiert, wenn man sich nicht wehrt.

Fazit: Ein Soundtrack gegen das Vergessen

NI JU SAN liefern mit „Wut ist für alle da“ einen der wichtigsten und kämpferischsten Songs ihrer Karriere ab. Hart, ehrlich, unbequem – und genau zur richtigen Zeit. Wer sich von dieser Hymne nicht mitreißen lässt, hat den Ernst der Lage nicht erkannt.

Autor: Martin „Otte“ Oertel

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