Die Punkrockszene wird erneut aufgerüttelt: Lowknox, die Alternative-Punk-Band aus Münchweiler, präsentiert mit „Kind am Brunnen“ ihr drittes Studioalbum. Nach den erfolgreichen Vorgängern „Raubtier Mensch“ (2012) und „Ringstraße“ (2017) kehren die vier Jungs mit elf kraftvollen Tracks zurück, die sowohl musikalisch als auch inhaltlich keine Kompromisse eingehen.
Musikalische Wurzeln und Botschaften
„Kind am Brunnen“ bietet eine explosive Mischung aus schnellem Alternative Punk und eingängigem Hardcore, die stark an Bands wie Kettcar, …But Alive und Muff Potter erinnert. Die elf Songs zeichnen sich durch ihre prägnanten, deutschen Texte aus, die gesellschaftliche und politische Themen direkt und ohne Umschweife ansprechen. Lowknox positioniert sich klar gegen Verschwörungstheoretiker, Montagsdemonstranten und prangert politische Missstände an, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Diese klare Haltung und die energische Umsetzung machen das Album zu einer wahren Punkrock-Revolte.
Eine musikalische Reise
Musikalisch bewegen sich Lowknox zwischen der ersten Welle des Emo-Hardcore und den unverkennbaren Einflüssen von …But Alive und Muff Potter. Der schnelle, aggressive Stil der Band wird durch melodische Passagen ergänzt, die den Songs eine besondere Tiefe verleihen. Jeder Track auf „Kind am Brunnen“ erzählt eine Geschichte und nimmt den Hörer mit auf eine Reise durch die verschiedenen Facetten des modernen Punkrock. Die energiegeladenen Gitarrenriffs und kraftvollen Drums sorgen dafür, dass die Botschaften der Texte direkt ins Herz treffen und lange nachhallen.
Unser Fazit:
Mit „Kind am Brunnen“ beweisen Lowknox erneut ihre Ausnahmestellung in der deutschen Punkrockszene. Das Album vereint schnellen Alternative Punk mit tiefgründigen, gesellschaftskritischen Texten und schafft es, sowohl musikalisch als auch inhaltlich zu überzeugen. Die klare politische Positionierung und die kompromisslose Umsetzung machen „Kind am Brunnen“ zu einem Muss für alle Fans des Genres. Lowknox bleibt sich treu und liefert ein Werk ab, das zum Nachdenken anregt und gleichzeitig den Punkrock in seiner reinsten Form zelebriert.
Autor: Martin „Otte“ Oertel