Mit Es reicht liefern Leber ein mitreißendes Manifest ab, das zeigt, wie aufregend und zeitgemäß Punkrock 2025 klingen kann. Hier gibt es keine halben Sachen – 15 Songs in nur 32 Minuten knallen direkt ins Herz und in die Beine. Wer Leber bisher nicht auf dem Schirm hatte, wird nach dieser Platte garantiert nicht mehr daran vorbeikommen.
Kompromisslose Energie trifft auf kluge Melodien
Es reicht ist nicht einfach ein Album – es ist ein pulsierendes Best-of aus allem, was Leber bislang veröffentlicht haben, veredelt mit drei brandneuen Stücken. Diese Mischung ergibt eine kunterbunte, aber immer stimmige Achterbahnfahrt durch den modernen Punkrock. Hier wird Wut mit Witz kombiniert, Tanzbarkeit mit Tiefgang und Nostalgie mit neuer Frische.
Jeder Track bringt eine eigene Farbe ins Spiel, bleibt aber der schnörkellosen Grundhaltung treu: Es geht darum, sich nicht kleinzukriegen, den Finger in die Wunde zu legen und dabei verdammt viel Spaß zu haben. Die Songs zünden sofort, graben sich unwiderstehlich ins Ohr und machen klar: Leber können sowohl rotzig als auch reflektiert – und das in rekordverdächtigem Tempo.
Fazit: Pflichtprogramm für Punk-Fans mit Geschmack
Es reicht ist ein lautstarkes, aber cleveres Statement gegen Stillstand und Resignation. Leber beweisen mit dieser Platte, dass Punkrock keine Frage des Alters oder der Tradition ist, sondern pure Lebenseinstellung. 32 Minuten, die nachhallen wie ein kollektiver Befreiungsschrei – roh, ehrlich und absolut süchtig machend. Wer nicht tanzt, ist selber schuld.
Autor: Martin „Otte“ Oertel