Mit „Kids“ präsentiert AKaRinde ein Debüt, das so klingt, als hätte man sich mitten in einem Tagtraum verirrt – und will nie wieder raus. Der ehemalige Dÿse-Vordenker wechselt nicht einfach das Genre, sondern die Perspektive: Zwischen Gitarre, Bassdrum, alten Schaltern und ehrlicher Stimme entsteht etwas, das gleichzeitig verspielt, aufrüttelnd und zutiefst menschlich ist.
Zartheit mit Nachdruck
Die Musik auf „Kids“ ist wie ein verkatertes Frühstück in der Sonne: ungeplant schön. Statt Wut und Noise gibt’s hier Puls und Poesie – aber ohne sich zu bücken. Die Songs tänzeln, stampfen, zwinkern – und plötzlich trifft dich eine Zeile mitten in die Brust. AKaRinde erschafft aus Minimalismus ein emotionales Großformat.
Seine Werkzeuge: akustische Gitarre, handgemachter Rhythmus, subtile Elektronik und eine Stimme, die lieber kratzt als glänzt. Jeder Track ist eine Miniatur mit Botschaft, ein rebellischer Liebesbrief an die Leichtigkeit im Schweren.
Fazit: „Kids“ ist kein Album – es ist ein Gefühl
AKaRinde liefert mit „Kids“ ein Werk, das sich nicht einordnen lässt – und genau darin liegt seine Stärke. Es ist Musik für den Moment zwischen Durchatmen und Aufbruch. Für all die, die morgens zu spät sind, aber trotzdem lächeln. Für alle, die fühlen, denken, taumeln – und leben wollen. Mehr davon!
Autor: Martin „Otte“ Oertel