„Bettminion“ – 22 Gründe, dein Musikverständnis zu zerstören [ PUNK | Rock | Alternative Rock ]

Wenn andere Acts in Single-Häppchen denken, dann serviert Ing Ferno gleich ein ganzes All-you-can-freak Buffet – und das mit 22 Tracks, die so konsequent gegen musikalische Konventionen brettern, dass man sich fragt: Ist das noch Musik oder schon Widerstand? „Bettminion“ ist kein gefälliges Album. Es ist eine queer-punkige Abrissbirne mit Herz, Hirn und ordentlich Schleim in der Fresse des Mainstreams.

Ein Sounduniversum zwischen Wahnsinn, Wut und Witz

Jeder einzelne Track wirkt wie ein Teil eines explodierenden Puzzles. Mal trashig, mal tiefsinnig, mal total durchgedreht – aber immer mit Haltung. Ing Ferno nimmt die Hörenden mit auf eine Tour de Farce durch popkulturelle Abgründe, queere Identitäten und satirische Grenzbereiche. Und ja: Hier ist nichts zufällig – nicht einmal der Wahnsinn.

Es klackert, fiept, kracht und dröhnt. Punk-Attitüde trifft auf DIY-Elektro, rotziger Humor auf scharfe Gesellschaftskritik. Die Texte springen zwischen Abrechnung und Absurdität, zwischen Clubklo und Klassenkampf. Wer Track für Track durchhält, entdeckt immer neue Facetten – und vielleicht auch sich selbst irgendwo zwischen den Zeilen.

Fazit: Dieses Album ist ein Soundtrack für alle, die zu laut lachen, zu queer leben und zu unbequem sind

Bettminion“ ist keine Playlist zum Entspannen. Es ist ein Manifest des Andersseins, ein Mittelfinger an die Belanglosigkeit und eine Liebeserklärung an die schiefe Schönheit des Unangepassten. Ing Ferno liefert kein Album – er entfesselt ein Biest. Wer das feiert, lebt richtig. Wer das nicht kapiert, darf weiter Radio hören.

Martin „Otte“ Oertel

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