Mit ihrem kommenden Album Moirae nehmen Hell is other People aus Kanada die Hörer mit auf eine musikalische Reise, die so intensiv wie existenziell ist. Die Band, die 2014 als Post-Hardcore-Projekt begann, hat sich längst zu einer bedeutenden Größe im Hardcore entwickelt. Moirae setzt diesen Weg fort, begleitet von mystischen Melodien und einer beispiellosen emotionalen Tiefe.
Die Erforschung des Lebenszyklus im düsteren Klanggewand
Moirae steht ganz im Zeichen der menschlichen Erfahrung – von Geburt über Reproduktion bis hin zum Tod. Hell is other People schaffen es, diesen Zyklus mit einer durchdringenden, düsteren Atmosphäre zu vertonen, die das Genre Post-Black-Metal meisterhaft einfängt. Der Titelsong Moirae, das erste Kapitel ihres neuen Albums, legt eine spannende Basis: hier verschmelzen dichte, melodielastige Gitarrenpassagen mit kraftvollen Hardcore-Einflüssen. Die Band erzeugt eine klangliche Wucht, die den Hörer in eine Welt voll emotionaler Schwere eintauchen lässt.
Intensive Gitarren und die geballte Wucht des Hardcore
Der Sound von Moirae ist mehr als nur laut und eindrucksvoll. Die Gitarrenarbeit spielt eine zentrale Rolle und entfaltet sich in dunklen, atmosphärischen Melodien, die das Thema der Vergänglichkeit eindrucksvoll unterstreichen. Die Hardcore-Wurzeln verleihen den Songs die nötige Aggressivität, während die Black-Metal-Elemente den Stücken Tiefe und Schwere hinzufügen. So wird jeder Song zu einer kraftvollen Reflexion über den Sinn des Lebens und die unausweichlichen Phasen des Daseins.
Unser Fazit:
Moirae ist ein Album, das nicht nur den typischen Post-Black-Metal-Fan anspricht, sondern jedem Hörer die Freiheit lässt, seine ganz persönliche Bedeutung in den Songs zu finden. Hell is other People haben hier ein eindrucksvolles Werk geschaffen, das sowohl musikalisch als auch thematisch überzeugt und eine düstere, faszinierende Atmosphäre verbreitet. Ein Muss für alle, die bereit sind, sich auf eine introspektive Reise zu begeben und in die Tiefe des menschlichen Lebenszyklus einzutauchen.
Autor: Carsten Dehn