Mit ihrem Debütalbum „L’appel du Vide“ heben KIR die Grenzen des klassischen Black Metal auf eine neue Ebene. Gegründet im Herzen von Krakau (Polen) durch die langjährigen Freunde Harvest und Ferment, hat sich das Projekt fest in der Underground-Szene etabliert und sorgt mit seiner unbändigen Energie und musikalischen Finesse für Aufsehen.
Ein Sound, der berührt und zerstört
KIR verbindet die rohe Gewalt des klassischen Black Metal mit schweren Riffs, eindringlichen Melodien und düsteren Atmosphären. Von der ersten Sekunde an zieht das Album den Zuhörer in einen Strudel aus Dunkelheit und Emotionen. Der Opener beginnt mit einem unheilvollen Intro, das nahtlos in eine brutale Explosion übergeht. Diese Dynamik setzt sich durch das gesamte Werk fort – intensiv, kraftvoll und zugleich tiefgründig.
Thematisch und musikalisch vielseitig
Die lyrischen Inhalte greifen tief in die Abgründe der menschlichen Existenz. KIR thematisieren die Absurdität des modernen Lebens, die Zerbrechlichkeit der Psyche und die bittersüße Schönheit von Verzweiflung und Hoffnung. Unterstützt werden diese Geschichten von einer musikalischen Vielseitigkeit, die stellenweise an Progressive Metal erinnert, ohne dabei die Härte und Dunkelheit des Genres zu verlieren.
Ein Highlight der Szene
Mit Krzysztof Klingbein als präzisem und kraftvollem Drummer gewinnt das Album zusätzlich an Intensität. Seine mitreißenden Rhythmen geben den Songs den perfekten Rahmen, um ihre volle Wucht zu entfalten. Das Werk überzeugt durch einen konsequenten Spannungsbogen, der keine Langeweile aufkommen lässt – ein Muss für alle Fans von Black Metal mit Anspruch.
Fazit: Ein beeindruckendes Debüt
„L’appel du Vide“ ist ein monumentales Erstlingswerk, das sowohl die Fans des klassischen als auch des modernen Black Metal begeistern wird. Mit einer perfekten Balance aus Härte und Melodie schafft es KIR, sich in der Szene als ernstzunehmender Newcomer zu etablieren. Wer bereit ist, sich auf die dunklen Geschichten und die kraftvolle Musik einzulassen, wird von diesem Album belohnt.
Autor: Carsten Dehn