Ignobleth: Ein finsterer Newcomer aus Norditalien entfesselt den Abgrund [ Metal | Black Metal ]

Mit ihrer Debüt-EP „Voidspawn Sacrifice“ katapultiert sich die junge Black Metal-Band Ignobleth aus Norditalien direkt in die düstere Elite des Genres. Kaum bekannt, doch musikalisch umso kraftvoller, beweisen sie, dass sie es verstehen, eine unheimliche, fast bedrückende Atmosphäre mit gnadenlos treibendem Black Metal zu kombinieren.

Dunkle Geheimnisse aus dem Norden Italiens

Es ist immer wieder faszinierend, wenn eine noch weitgehend unbekannte Band aus dem Nichts auftaucht und mit solcher Macht und Finsternis die Szene erschüttert. Ignobleth schaffen genau das mit ihrer EP „Voidspawn Sacrifice“, die Anfang August 2024 das Licht – oder vielmehr die Dunkelheit – der Welt erblickte. Schon die ersten Takte lassen erahnen, dass hier keine Kompromisse gemacht werden: roh, ungeschönt und voller unheimlicher Intensität.

Der Sound der Finsternis

Ignobleth vereinen in ihrem Werk all das, was den Black Metal so einzigartig macht: donnernde Drumsalven, die erbarmungslos vorantreiben, rasend schnelle Gitarrenriffs und eine Atmosphäre, die gleichzeitig klaustrophobisch und überwältigend ist. Die gekonnten Wechsel zwischen schnellen, frenetischen Riffs und langsamen, makabren Passagen erzeugen eine unheilvolle Spannung, die sich durch die gesamte EP zieht. Hier fühlt man sich, als würde man durch die tiefsten Abgründe des Seins wandeln, während der dröhnende Bass sich tief in den Magen gräbt.

Besonders beeindruckend ist die Fähigkeit der Band, eine düstere, beinahe rituelle Atmosphäre zu schaffen, ohne dabei an Härte zu verlieren. Die Vocals, in typischer Black Metal-Manier als wütendes Growlen dargeboten, runden das Gesamtbild ab und verleihen den Songs eine lyrische Tiefe, die sich perfekt in die düsteren Kompositionen einfügt. Fans von Bands wie Immortal, Mayhem oder Vader werden sich hier sofort zu Hause fühlen.

Unser Fazit:

Mit „Voidspawn Sacrifice“ liefert Ignobleth ein finsteres, kompromissloses Black Metal-Werk ab, das sich schon jetzt zu einem Geheimtipp in der Szene entwickelt. Die gekonnte Mischung aus rasender Aggression und düsterer, unheimlicher Atmosphäre macht diese EP zu einem Muss für alle, die den Black Metal in seiner reinsten, rohesten Form erleben wollen. Ignobleth haben es geschafft, ein musikalisches Ritual zu erschaffen, das den Hörer tief in den Bann zieht – und dabei nicht mehr loslässt. Ein beeindruckender Start, der Lust auf mehr macht!

Autor: Carsten Dehn

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