Mit ihrem Debütalbum „Oblivion“ katapultiert uns die norwegische Band Crave direkt in die goldene Ära des Heavy Rock und der New Wave of British Heavy Metal (NWOBHM). Entstanden aus einer jahrzehntelangen Freundschaft zwischen den Musikern Tron Sturle Aune und Nils Morten Bietnes in Trondheim, ist „Crave“ mehr als nur eine Band – sie ist eine musikalische Hommage an die Helden der 70er und 80er Jahre, die bis heute unvergessen sind. Mit einem tiefen Respekt vor Ikonen wie Thin Lizzy, Deep Purple, Black Sabbath und Iron Maiden haben Crave ihr eigenes Kapitel in der Geschichte des Heavy Rock aufgeschlagen.
Auf den Spuren der Legenden
Es ist nicht oft, dass ein Album so tief in die Wurzeln des Heavy Rock eintaucht und gleichzeitig eine frische, moderne Energie mit sich bringt. Crave gelingt dieses Kunststück mit „Oblivion“, das von Anfang an als kraftvolle Hommage an die legendären NWOBHM-Bands auftritt. Die Liebe der Band zu ihren musikalischen Wurzeln ist in jedem Riff, jedem Solo und jeder Melodie spürbar. Doch „Oblivion“ ist mehr als nur eine Kopie vergangener Zeiten – es ist eine emotionale Zeitreise und zugleich eine Feier der unsterblichen Kraft des Rock.
12 Songs, die die Zeit zurückdrehen
Mit 12 Tracks, die sowohl musikalische Reife als auch pure Spielfreude ausstrahlen, lässt „Oblivion“ das Herz eines jeden Rock-Fans höher schlagen. Der Titeltrack „Oblivion“ eröffnet das Album mit einem treibenden Riff, das sofort Erinnerungen an die besten Zeiten von Thin Lizzy wachruft, während die kraftvolle Stimme von Tron Sturle Aune die Atmosphäre verstärkt. „Baby“ bringt uns mit seiner eingängigen Hookline und dynamischen Struktur direkt auf die Tanzfläche, während „The Spirit of Maze“ und „Fallen Angels“ die tiefere, düstere Seite der Band zeigen, inspiriert von den melancholischen Klängen von
Besonders hervorzuheben ist „In The Shadow Of The Moon“, ein epischer Track, der das narrative Talent der Band zeigt und durch seine melodische Dichte und komplexen Arrangements besticht. Auch „Watchdog“ und „Sons Of Anarchy“ sorgen für abwechslungsreiche Momente, in denen sich Groove, Melodie und Härte perfekt die Waage halten.
Mit „Chain Reaction“ und „Through The Fire“ zeigen Crave, dass sie auch vor temporeichen, mitreißenden Nummern nicht zurückschrecken. Und in „Apache Nation“ und „Urge“ klingen sowohl der rohe Spirit von Def Leppard als auch die harmonischen Elemente von Deep Purple durch – eine beeindruckende Mischung, die beweist, dass Crave sowohl die Vergangenheit zelebrieren als auch neue Akzente setzen kann.
Unser Fazit:
Mit „Oblivion“ hat Crave nicht nur ihr Debütalbum veröffentlicht, sondern ein Werk geschaffen, das die Essenz der NWOBHM-Ära in die heutige Zeit transportiert. Für Fans von Thin Lizzy, Iron Maiden und Deep Purple ist dieses Album ein absolutes Muss, das sowohl musikalisch als auch emotional tief in die Welt des Heavy Rock eintaucht. Die Band aus Norwegen beweist, dass Leidenschaft, Erfahrung und musikalischer Einfallsreichtum auch in der modernen Rockwelt nichts von ihrer Kraft verloren haben.
Crave ist eine Band, die sowohl Nostalgie weckt als auch mit frischem Wind begeistert – und „Oblivion“ ist das perfekte Beispiel dafür, wie man alte Helden ehren und gleichzeitig etwas Eigenes schaffen kann.
Autor: Carsten Dehn