Halloween ist gerade vorbei, und da liefert jemand mit dem Namen Marcus Figueroa, auch Ritmo genannt, aus dem schönen englischen Lakenheath mit seinem instrumentalen Konzeptalbum „A Murder“ den perfekten Metalsound zu dem schaurig-schönen Tag. Dieses Werk, das gänzlich ohne Gesang auskommt, spielt mit der Fantasie des Zuhörers und widmet sich den morbiden Formen des Mordens, von „1st Degree Murder“ über „2nd Degree Murder“ bis hin zur posttraumatischen Belastungsstörung.
Die Entstehung des Künstlers Marcus „Ritmo“ Figueroa
Geboren in Lakenheath, Großbritannien, entdeckte Marcus „Ritmo“ Figueroa schon früh seine Leidenschaft für die Musik. Seine Reise führte ihn durch verschiedene Bands, bevor er sich entschied, als Solokünstler tätig zu werden. Die Produktion seiner eigenen Musik gab ihm die volle kreative Freiheit, Stücke zu erschaffen, die auf einer tiefen Ebene mit seinem Publikum resonieren. Bekannt für seine intensive Hingabe und Widerstandsfähigkeit, kanalisiert Marcus seine Lebenserfahrungen in jeden instrumentalen Track und schafft so eine emotionale Anziehungskraft, die die Hörer in seine Welt einlädt. Angetrieben von einem unerschütterlichen Engagement für sein Handwerk, bleibt er der Weiterentwicklung des instrumentalen Rock und Metal verpflichtet und baut ein Vermächtnis auf, das von Leidenschaft und unermüdlichem Selbstausdruck geprägt ist.
Das Konzept hinter dem Album „A Murder“
Mit „A Murder“ präsentiert Marcus „Ritmo“ Figueroa ein instrumentales Konzeptalbum, das sich den düsteren Aspekten des Mordens widmet. Ohne Gesang spielt er mit der Fantasie des Zuhörers und entführt ihn in eine Welt voller Spannung und Schrecken. Die Tracks tragen Titel wie „Aggravated Assault“, „1st Degree“ und „Post Traumatic Stress Disorder“, die jeweils verschiedene Facetten von Gewalt und deren Folgen thematisieren. Durch die Abwesenheit von Vocals liegt der Fokus vollständig auf der Musik, was dem Hörer Raum gibt, seine eigenen Geschichten und Bilder zu entwickeln.
Musikalische Analyse der Songs
Der Opener „Aggravated Assault“ empfängt den Zuhörer mit brachialer Energie und einem düsteren Sound. Angetrieben von Drums im gemäßigten Tempo, sorgen Bass und Gitarre für wuchtige Elemente, die sich durch ein progressives Arrangement ziehen. Marcus Figueroa baut hierbei eine intensive Stimmung auf und spielt mit der Fantasie des Hörers. Man kann sich förmlich vorstellen, wie ein Mörder mit einer Axt durch einen dunklen Wald streift.
Der Track „Disturbing The Peace“ leitet einen unheimlichen Horrortrip ein, der mit minutiöser und präziser Bassarbeit sowie griffigen Gitarren glänzt. Hier setzt Marcus „Ritmo“ Figueroa auf effektive Rhythmik und schwermütige Riffstrukturen, die von druckvollen Doublebass-Drums begleitet werden. Bei der richtigen Lautstärke könnte man tatsächlich den Frieden der Nachbarschaft stören – frei nach dem Motto: Meine Nachbarn hören Marcus „Ritmo“ Figueroa, ob sie wollen oder nicht.
Mit „Manic“ präsentiert er modernen, schwermütigen Metal, der durch progressive und komplexe Rhythmik besticht und zum Tango mit dem Tod einlädt. Powerchords und konstante Shreddings wechseln sich fließend ab und erzeugen eine spannungsgeladene Atmosphäre
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„1st Degree“ konfrontiert den Hörer mit der Brutalität eines Mordes ersten Grades. Mit psychotischen Gitarrenarpeggios und eingearbeiteten Doublebass-Drums verleiht Marcus Figueroa dem Track eine Brachialität, die dem Thema gerecht wird. Wer mehr über die Bedeutung von „1st Degree Murder“ erfahren möchte, sollte vielleicht eine kurze Recherche anstellen.
Auf „5150“ hört man erstmals auch gutturale Vokalstimmen, die unter die Haut gehen und von einem Arrangement zwischen Nu Metal und Groove Metal begleitet werden. Die Nummer „273-D“ setzt dieses brachiale Konzept fort und überzeugt mit einem progressiven Arrangement im gedrosselten, aber effektiven Tempo. Tiefe Töne und dunkle Bass- und Gitarrenparts sind bei der Musik von Figueroa üblich. Die rein instrumentale Nummer klingt wie ein gelungener Albtraum, der sich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk zieht.
Der Midtempo-Stampfer „D.V.“ ist ein weiterer Horrorschocker, bei dem man sich spätestens die Frage stellt, ob man Marcus „Ritmo“ Figueroas Stil als Horror Metal bezeichnen könnte. Spiralförmige Riffs zieren das Arrangement des Songs und zeigen konstant seine musikalischen Qualitäten. Auch „2nd Degree“, das sich erneut mit dem Thema Mord auseinandersetzt, setzt auf dieses Pferd. Zum krönenden Abschluss wird mit „Post Traumatic Stress Disorder“ eine druckvolle und inspirierend komponierte Platte abgeschlossen, die die Fantasie beflügelt und sich perfekt für Halloween eignet.
Ein Soundtrack für das Kopfkino
Mit seinem vielfältigen Arrangement gelingt es Marcus „Ritmo“ Figueroa, einen Soundtrack zu erschaffen, der perfekt zum Fantasieren und zum Zocken von Horrorgames geeignet ist. Die Kombination aus modernen Metal-Elementen und ordentlichen Groove-Metal-Einflüssen holt den Zuhörer direkt ab. Die rhythmische Komplexität und die kraftvollen Doublebass-Drums bieten ein intensives Hörerlebnis, das die Grenzen zwischen Musik und Film verschwimmen lässt.
Unsere Wertung:
Unser Fazit:
Ein Muss für Metal-Fans
Das Album „A Murder“ von Marcus „Ritmo“ Figueroa ist ein musikalisches Erlebnis, das die Fantasie beflügelt und perfekt in die dunkle Jahreszeit passt. Mit seinen instrumentalen Kompositionen schafft er eine Atmosphäre, die Horrorfilme im Kopf des Zuhörers ablaufen lässt. Für Fans von instrumentalem Metal und diejenigen, die sich auf eine musikalische Reise in die Abgründe der menschlichen Psyche begeben wollen, ist dieses Album ein absolutes Muss.
Mehr zu Marcus „Ritmo“ Figueroa im Netz:
Marcus „Ritmo“ Figueroa bei Instagram:
https://www.instagram.com/iamritmo/
Linksammlung zu Marcus „Ritmo“ Figueroa – Linksammlung:
https://linktr.ee/Ritmo5150
Marcus „Ritmo“ Figueroa – bei Youtube:
https://www.youtube.com/@ritmo5150