SUA entzündet ein neues Kapitel – laut, leuchtend, kompromisslos [ Review | Punk | Indie | Rock ]

Mit „Bide Ilunek Argitzen Zuten Dena“ schlagen SUA aus dem Baskenland ihr bisher intensivstes Kapitel auf. Die vierköpfige Band, angeführt von der eindrucksvollen Stimme von Ane Barrenetxea und dem markanten Bassspiel von Janire López, legt ein drittes Album vor, das alles überstrahlt, was sie bisher veröffentlicht haben. Es ist ein Werk, das nicht nur musikalisch brennt – sondern ebenso emotional, atmosphärisch und künstlerisch gereift daherkommt.

Zwischen Indie, Post-Punk und glühender Energie

SUA schaffen es, scheinbar spielend leicht eine unverwechselbare Mischung zu formen: 90er-Jahre-Indie-Rock, bissiger Post-Punk und elektronische Nuancen verschmelzen zu einem Sound, der kantiger und selbstbewusster wirkt als alles, was die Band bisher veröffentlicht hat.

Einer der großen Höhepunkte des Albums ist die besondere Zusammenarbeit mit Cecilia Boström (The Baboon Show). Ihre unverkennbare Stimme trifft auf den SUA-Sound und erweitert ihn um eine neue Dimension – ein Feature, das sich nicht wie ein Gast, sondern wie ein natürlicher Teil des Albums anfühlt.

Bide Ilunek Argitzen Zuten Dena“ ist nicht nur musikalisch facettenreich, sondern auch atmosphärisch tief. Die Band klingt entschlossener und mutiger denn je – und zeigt, wie fließend die Grenze zwischen Dunkelheit und Licht eigentlich ist.

Fazit – Eine Flamme, die heller brennt als zuvor

SUA präsentieren ein Werk, das ihren bisherigen Weg vollendet und gleichzeitig neue Türen aufstößt. „Bide Ilunek Argitzen Zuten Dena“ ist kraftvoll, ehrlich und überraschend vielseitig. Es ist ein Album, das die Dunkelheit nicht fürchtet – sondern sie nutzt, um Musik zu erschaffen, die umso heller wirkt.

Ein mutiger Schritt nach vorne. Ein Sound, der wachsen will. Und eine Band, die zeigt, dass sie längst bereit ist, weit über das Baskenland hinaus Gehör zu finden.

Autor: Martin „Otte“ Oertel

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