Devilz By Definition liefern mit „Angel Warfare“ den Soundtrack fürs Weltende (Musikvideo) [ Groove Metal ]

Die Groove-Metal-Fraktion Devilz By Definition meldet sich mit schwerem Gerät zurück. Am 25. November 2025 lassen die Kanadier ihre neue Single „Angel Warfare“ los – ein Brett für alle, die mit Lamb Of God, Pantera oder Machine Head sozialisiert wurden. An den Reglern saß einmal mehr Erik Gurney, aka „The Wizard“, der dem Vierer aus Windsor, Ontario, einen fetten, auf Detailarbeit getrimmten Sound gebaut hat.

Die passende Stelle, um „Angel Warfare“ rechtzeitig auf dem Schirm zu haben

Apokalyptischer Groove Metal mit maximaler Wucht

„Angel Warfare“ feuert modernen Groove Metal ohne Umwege ab: tiefgestimmte Gitarren, die im Wechsel zwischen knochentrockenem Stakkato und wuchtigen Groove-Flächen pendeln, dazu Drums, die permanent nach vorne schieben, und Vocals, die eher beißen als schmeicheln. Zwischen den Riff-Salven öffnen sich immer wieder Passagen, die wie gemacht sind für Circle Pits und kollektiv schwingende Mähnen. Der Spannungsbogen zieht sich straff durch den gesamten Track, bis die Breakdowns schließlich wie einstürzende Betondecken wirken.

Produzent Erik Gurney alias „The Wizard“ legt den Fokus auf Klarheit und Druck: Die Drums kommen trocken und punktgenau, der Bass brummt bedrohlich im Untergrund, die Gitarren zerschneiden den Mix mit klarer Kante. Trotzdem klingt hier nichts steril – der Sound bleibt schmutzig genug, um die Live-Wucht von Devilz By Definition spürbar zu machen und nicht nur auf Studio-HiFi zu schielen.

Eine Vision des jüngsten Gerichts: Worum es in „Angel Warfare“ geht

Inhaltlich entwirft „Angel Warfare“ ein Endzeit-Szenario, das eher nach letztem Level als nach Sonntagsandacht aussieht: Engel und uralte Titanen prallen auf einem gigantischen Schlachtfeld aufeinander, Blitze zerreißen die Szenerie, Gebäude brechen zusammen und der Himmel färbt sich blutrot. Menschen werden zu Statisten in einem Konflikt, den sie weder kontrollieren noch verstehen, während die Erde im Feuerregen langsam verschwindet.

Der Refrain macht unmissverständlich klar, dass hier nichts mehr „bald“ passiert – das Ende läuft bereits. Die „letzten Tage“ sind kein theologisches Worst-Case-Szenario, sondern Statusmeldung. Im Mittelteil zieht der Song die Bildersprache weiter an: Klingen prallen aufeinander, Donner schluckt die Schreie der Gefallenen, Pfeile durchschneiden die Luft. Engel tauchen nicht als Trostspender auf, sondern als gnadenlose Frontsoldaten, die im Namen höherer Instanzen alles bisher Gekannte einreißen.

Am Ende steht „Angel Warfare“ wie ein vertonter Untergangsfilm ohne Happy End: keine Rettung, kein Ausweg, nur die Erkenntnis, dass der Streit der Götter am Ende immer bei den Menschen landet. Der Text bleibt dabei bewusst offen: Wer will, kann darin reale Kriege, bröckelnde Systeme oder private Abstürze wiedererkennen – alles zur gleichen Zeit funktioniert aber auch.

Line-up und kreatives Rückgrat

Hinter Devilz By Definition steckt kein Casting-Projekt, sondern ein eng zusammengewachsenes Kollektiv, das sich selbst eher als Familie definiert. Der aktuelle Stand der Dinge sieht so aus:

Copyright: Bildnutzung mit freundlicher Genehmigung der Band

  • Jamie „CrAzY CoUv“ Couvillon – Gitarre / Vocals / Bass / Co-Produzent
  • Kulstof – Bass
  • Teddy Robért – Drums
  • Bruce „Popz“ Munro – Gitarre

Vor allem Jamie „CrAzY CoUv“ Couvillon fungiert als kreative Schaltzentrale: Gitarre, Gesang, Bass und Co-Produktion – sein Anteil am Mix aus technischer Härte, Groove-Fokus und Emotionalität ist nicht zu überhören. Bruce „Popz“ Munro gehört zu den prägenden Figuren der Frühphase und steht bis heute sinnbildlich für den familiären Ansatz, mit dem Devilz By Definition arbeiten.

Von Windsor in die Apokalypse: Die Geschichte von Devilz By Definition

Devilz By Definition entstanden 2009 in Windsor, Ontario, und haben sich vom Geheimtipp aus der lokalen Szene zur eingespielten Live-Macht hochgearbeitet. Erste Spuren hinterließen sie mit „Blood Drawn“ (2011), das 2023 als „The Lost Days“ neu aufgelegt wurde. Dazwischen: Line-up-Wechsel, persönliche Niederlagen, aber auch eine kontinuierliche Schärfung des eigenen Profils.

Ein wichtiger Einschnitt war der Einstieg von Jamie „Couv“ Couvillon im Jahr 2015 – zunächst am Bass. Während der „The Devilution“-Phase tauschte er später die Position mit Mat „Alien“ Dobbin. Nach einer Phase intensiver Neujustierung trat Jamie „Couv“ Couvillon Ende 2023 endgültig als Frontmann ins Zentrum: Für das Release „Under the Road“ (veröffentlicht am 25. Dezember 2023) übernahm er die Vocals und brachte sich das Screamen in erstaunlich kurzer Zeit selbst bei.

Der Tod des ursprünglichen Gitarristen Mat „Alien“ Dobbin am 24. Oktober 2023 – zu diesem Zeitpunkt kein aktives Bandmitglied mehr, aber nach wie vor enger Freund – hätte das Projekt leicht an die Wand fahren können. Stattdessen machten Devilz By Definition weiter. Mit „The Bitter Remains of Human Consumption“ (2021) und dem 13-Track-Brocken „Devilz Knight“ (2025) zeigte die Band, wie viel Material noch im Tank ist. Inzwischen begreift sich die Truppe klar als Familie – intern wie gegenüber ihrer Community, der #Devilzfam.

Für Fans von Lamb Of God, Pantera und Machine Head

Wer bei Groove Metal nicht nur an Tempo, sondern auch an Gewicht und Atmosphäre denkt, sollte „Angel Warfare“ vormerken. Anhänger von Lamb Of God, Pantera und Machine Head bekommen hier die vertraute Kombi aus technischer Präzision, Nackenbrecher-Grooves und Endzeitvibes serviert. Die Single funktioniert sowohl als Einstieg für Neugierige als auch als Signal an die langjährige Anhängerbasis: Die Band hat noch einiges vor.

Mit „Angel Warfare“ liefern Devilz By Definition keinen bloßen Lückenfüller, sondern ein kleines Endzeit-Epos auf Albumlänge im Miniaturformat – ein Schlachtruf aus Windsor, der die Türen zur Apokalypse eher eintritt als öffnet.

Mehr zu Devilz by Definition im Netz:

Devilz By Definition bei Selfmade Records:
https://selfmaderecordsllc-business.com/devilz-by-definition

Devilz By Definition bei YouTube:
https://www.youtube.com/@devilzbydefinitionofficial

Devilz By Definition bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/5GhxodNkdVAGo0v1YxtsxH

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