„The Hanged Man“: BARREN erschaffen ein Klangmonument aus Schmerz und Erlösung [ Doom Metal | Death Metal ]

Die aus New Jersey stammende Band BARREN legt mit ihrem Debütalbum „The Hanged Man“ ein Werk vor, das Doom- und Death-Metal auf unvergleichliche Weise miteinander verbindet. Gegründet in einer Zeit persönlicher Krisen, haben Andrew Campbell und Nick Bonsato einen Sound kreiert, der die Dunkelheit ihrer Erfahrungen widerspiegelt. Das Album ist mehr als Musik – es ist ein emotionales Zeugnis von Verzweiflung, Sucht und der Suche nach Erlösung.

Der Klang von Dunkelheit und Katharsis

Schon beim ersten Hören wird klar, dass „The Hanged Man“ keine leichte Kost ist. Die fünf Tracks, die sich über 44 Minuten erstrecken, sind eine intensive Reise durch schwere, dröhnende Riffs, donnernde Drums und eine bedrückende Atmosphäre. Die Vocals von Andrew Campbell, die zwischen verzweifeltem Schreien und aggressiven Growls wechseln, fangen die emotionale Tiefe der Songs perfekt ein. Diese Klanglandschaft wirkt wie ein dunkler Strudel, der den Hörer hineinzieht – und ihn erst am Ende mit einer merkwürdigen Erleichterung wieder freigibt.

Musikalische Vielfalt im Doom-Death-Gewand

BARREN gelingt es, ihre Musik nicht nur schwer und düster, sondern auch abwechslungsreich und experimentell zu gestalten. Längere Songstrukturen lassen Raum für progressive Elemente, während die Einflüsse von Bands wie Conan, Pallbearer und Opeth deutlich spürbar sind. Doch anstatt nur zu kopieren, schaffen BARREN etwas Eigenes: Einen Sound, der langsam, brutal und dennoch überraschend atmosphärisch ist. Die Tracks entfalten sich wie Kapitel eines düsteren Buches – voller Schmerz, aber auch voller Hoffnung auf einen Ausweg.

Persönlichkeit und Authentizität

Thematisch geht das Album tief. „The Hanged Man“ erzählt Geschichten von persönlichem Verlust, inneren Kämpfen und der Suche nach Erlösung. Besonders beeindruckend ist, wie authentisch und ehrlich BARREN diese Themen in ihre Musik einfließen lassen. Jeder Song wirkt wie ein Einblick in die Seele der beiden Musiker, die ihre Musik als Ventil für ihre eigenen Dämonen nutzen.

Fazit: Ein intensives Debüt für Doom-Death-Liebhaber

Mit „The Hanged Man“ liefern BARREN ein beeindruckendes Debütalbum ab, das Fans von Doom- und Death-Metal gleichermaßen begeistern wird. Die emotionale Tiefe, die musikalische Vielfalt und die rohe Energie machen dieses Album zu einem echten Erlebnis. Für alle, die auf der Suche nach authentischer, düsterer und gleichzeitig kathartischer Musik sind, führt kein Weg an BARREN vorbei. Dieses Album wird nicht nur gehört, sondern gefühlt.

Autor: Carsten Dehn

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