Mit ihrer neuen Single „Laute Stimmen“ legen Mantikor den Finger mitten in die Wunde. Statt stiller Resignation gibt es hier gnadenlosen Protest. Der Song ist ein Spiegelbild unserer Gegenwart – geprägt von Manipulation, Machtgier und der bitteren Erfahrung, dass Wahrheit oft im Lärm der Lügen untergeht.
Verzweiflung verwandelt sich in Rebellion
Die Lyrics sind kompromisslos direkt: ein täglicher Betrug, der Menschen zu Statisten eines gigantischen Spiels degradiert. Mantikor schreien das Gefühl der Ohnmacht hinaus – das Verlangen nach einem Ausweg, nach einer Wende, die einfach nicht kommt.
Gleichzeitig entfaltet sich in dieser Wut eine enorme Kraft. „Laute Stimmen“ macht klar: Wer das Sagen hat, sind nicht die Klugen, sondern jene, die in Dummheit brüllen und den Rest mundtot machen wollen. Doch gerade dieses Szenario lässt den Song wie einen Funken wirken – ein Widerstandsimpuls gegen Gleichgültigkeit und Kontrolle.
Musikalisch knallt die Band das Ganze mit einer Intensität raus, die keinen Platz für Stillstand lässt.
Fazit: Ein Weckruf ohne Rücksicht
„Laute Stimmen“ ist kein Lied zum Nebenbei-Hören, sondern ein Fanal. Mantikor liefern ein Stück Musik, das brennt, kratzt und rüttelt – für all jene, die sich nicht länger klein machen lassen. Ein kraftvolles Statement, das die Wut in Stärke verwandelt und klarstellt: Schweigen ist keine Option mehr.
Autor: Martin „Otte“ Oertel