Mit ihrer fünften Single „Zu zweit und doch allein“ aus dem kommenden Album „Sternzeichen: Zigarette“ liefert die Deutschpunk-Band DRAUF aus Vechta ein weiteres Highlight ab, das sowohl musikalisch als auch emotional überzeugt. Die Band hat sich bereits mit ihren vorherigen Veröffentlichungen einen Namen gemacht, doch diese Single hebt ihre rohe Authentizität und ihren charakteristischen Sound auf ein neues Level.
Sehnsucht trifft auf Deutschpunk-Energie
DRAUF schaffen es mit „Zu zweit und doch allein“, das Gefühl der inneren Zerrissenheit und Einsamkeit inmitten einer Beziehung musikalisch und textlich einzufangen. Mit verzweifelten Zeilen und einem sehnsüchtigen Refrain öffnet Sänger und Gitarrist Nico sein Herz, während die restliche Band den emotionalen Tiefgang des Songs mit kraftvollen Gitarren und einem mitreißenden Rhythmus unterstützt. Die ironisch-fröhliche Kazoo-Melodie sorgt für einen tanzbaren Vibe und bleibt dabei unverkennbar im Ohr hängen.
Die Dualität der Emotionen
Der Song strotzt vor Dualität: Während der Text von emotionaler Einsamkeit handelt, obwohl man zu zweit ist, schafft die fröhliche Kazoo-Melodie einen Kontrast, der zum Tanzen einlädt. Nico gibt in den Lyrics Einblicke in seine innersten Gefühle und teilt den Schmerz, der oft in zwischenmenschlichen Beziehungen übersehen wird – das Gefühl, zusammen zu sein und sich dennoch isoliert und unverstanden zu fühlen.
Der Refrain „Zu zweit und doch allein“ fängt diese inneren Konflikte perfekt ein und gibt dem Song eine tiefe emotionale Note. Die klare Punk-Attitüde sorgt dafür, dass der Song nicht im Selbstmitleid versinkt, sondern sich mit lauter Energie und einer klaren Message ins Gehör der Fans bohrt.
Unser Fazit:
Mit „Zu zweit und doch allein“ zeigt DRAUF, dass sie nicht nur musikalisch, sondern auch textlich viel zu bieten haben. Die Band schafft es, Melancholie mit einer tanzbaren Leichtigkeit zu verbinden, die typisch für Deutschpunk ist. Für Fans von Terrorgruppe, Die Toten Hosen oder den Broilers ist der Song ein Muss – und das kommende Album „Sternzeichen: Zigarette“ verspricht, eine starke Ergänzung für jedes Punkrock-Regal zu werden. Der 04.10.2024 kann für Punk-Liebhaber also gar nicht früh genug kommen!
Autor: Martin „Otte“ Oertel