Berlin 2.0 entfesseln mit „Kaltental“ ein wütendes Manifest – Punk als letzte Waffe [ Punk | Punkrock ]

Berlin 2.0 melden sich zurück – lauter, düsterer und kompromissloser denn je. Ihr neues Album „Kaltental“ ist kein Rückzugsort, sondern ein musikalischer Schlag ins Gesicht. Schon die erste Single „Keine Erlösung“ zeigte, wohin die Reise geht. Jetzt wird mit der zweiten Auskopplung „Pflugscharen zu Schwertern“ endgültig jede Behaglichkeit zerschossen.

Kein Platz für Gemütlichkeit

Die Stuttgarter Post-Punks ziehen mit messerscharfen Texten und einem Sound, der so roh wie unnachgiebig ist, eine Linie durch das deutsche Wohnzimmer. „Pflugscharen zu Schwertern“ ist dabei nicht nur der wohl härteste Song der Platte, sondern auch ein bitterer Kommentar zur politischen Realität: Wieder einmal wird Aufrüstung gefeiert, während Menschenleben zu austauschbarer Munition verkommen.

Das Album zeigt Berlin 2.0 von ihrer wütendsten Seite – voller Zorn, voller Energie, voller Entschlossenheit. Wo andere Bands sich im Ungefähren verlieren, stellen Berlin 2.0 unmissverständlich klar: Dies ist Musik als Aufschrei, als Warnung, als Weckruf.

Fazit: Die Zeitenwende vertont

Mit „Kaltental“ liefern Berlin 2.0 ein Album, das nicht nur musikalisch heftig zuschlägt, sondern auch thematisch den Finger tief in die Wunde legt. Wütend, kompromisslos und hochaktuell – ein Werk, das weh tun will und muss. Wer noch dachte, Post-Punk sei nur eine Retro-Schublade, bekommt hier den Beweis: Berlin 2.0 schreiben den Soundtrack zur Gegenwart.

Autor: Martin „Otte“ Oertel

Nach oben scrollen