SOKAE – „Echt“: Zwischen Masken, Wahrheit und purem Gefühl [ Punk | Punkrock ]

Mit ihrer neuen Single „Echt“ liefert SOKAE die fünfte Auskopplung aus der kommenden EP „Team SOKAE“ (VÖ: 21.11.) – und trifft mitten ins Herz einer Gesellschaft, die längst verlernt hat, echt zu sein. Zwischen Filtern, Fake-Lächeln und Likes in Endlosschleife erhebt die Band ihre Stimme für das, was wirklich zählt: Ehrlichkeit, Verletzlichkeit und echte Verbindung. „Echt“ ist kein Liebeslied im klassischen Sinne – es ist ein Manifest gegen Oberflächlichkeit, ein Bekenntnis zu Wahrhaftigkeit in einer Welt aus Masken.

Der Song als Spiegel unserer digitalen Fassade

Schon in den ersten Zeilen wird klar: SOKAE zielen nicht auf perfekte Posen, sondern auf die nackte Wahrheit dahinter. Zeilen wie „Jeden Tag eine neue Maske auf – spielen das alte Spiel der Unaufrichtigkeit“ bringen das Gefühl einer Generation auf den Punkt, die sich im Dauer-Performance-Modus befindet. Doch statt Anklage schwingt hier Hoffnung mit – die Hoffnung, jemanden zu finden, bei dem man einfach sein darf.

Musikalisch bleibt SOKAE ihrem Stil treu: emotionaler Punk mit Pop-Kante, voller Energie und Gefühl. Der Song baut sich wie eine Welle auf – von ruhiger Ehrlichkeit zu einem mitreißenden Refrain, der sich fest ins Gedächtnis brennt.

Und dann ist da diese Zeile: „Nur weil du du bist, nur weil du echt bist“ – simpel, aber kraftvoll. Ein Satz, der alles sagt, was man über Nähe wissen muss. SOKAE schaffen es, aus einem Gefühl der Entfremdung eine Hymne auf das Authentische zu machen – ohne Kitsch, ohne Pathos, dafür mit verdammt viel Herz.

Fazit: Echte Emotion statt digitaler Hochglanz

Mit „Echt“ zeigen SOKAE, dass Punk auch 2025 noch relevant ist – nicht als Rebellion gegen die Politik, sondern gegen die Unaufrichtigkeit im Alltag. Der Song ist ein Statement: für Ehrlichkeit, für echte Verbindungen, für den Mut, sich nicht zu verstellen.

In einer Zeit, in der alles inszeniert scheint, liefert SOKAE das, wonach sich viele sehnen – Echtheit. Und genau deshalb fühlt sich dieser Song an, als würde man endlich wieder atmen.

Autor: Martin „Otte“ Oertel

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