Die österreichische Satire-Punkband Rammelhof meldet sich mit ihrer neuesten Single „Die Wahl“ zurück – ein Track, der vor politischem Zynismus, Humor und Punk-Attitüde nur so strotzt. Mit ihrer gewohnt provokanten und ehrlichen Herangehensweise sprechen sie den politischen Frust vieler Menschen aus und halten dem aktuellen Wahlkampf in Österreich den Spiegel vor.
Eine bitterböse Abrechnung mit der Politik
Rammelhof schafft es mit „Die Wahl„, den Hörer auf eine bissige, aber zugleich erfrischend ehrliche Reise durch die österreichische Politlandschaft mitzunehmen. Der Song ist eine Abrechnung mit dem derzeitigen politischen Establishment und trifft den Nerv derer, die von der endlosen Wahlkampfrhetorik und den wechselnden Parteiführern genug haben. Kein Wunder, dass der Refrain „Wir haum die Qual – der Wahl, wer uns regiert ist uns scheißegal“ so treffend ist.
Scharfe Kritik und gnadenloser Humor
Im Text zu „Die Wahl“ arbeiten sich Rammelhof an allen großen Parteien Österreichs ab. Vom Parteichefwechsel bei den Roten bis hin zu den absurd anmutenden Festungsplänen der FPÖ – die Band lässt keine Gelegenheit aus, den Finger in die Wunde zu legen. Auch die Grünen kommen nicht ungeschoren davon, werden sie doch als „kiffende“ Partei dargestellt, die offenbar zu oft „HIGH“ ist. Selbst die Schwarz-Türkisen werden als chaotische Chattertruppe verspottet. Diese humorvolle, aber harte Kritik ist typisch für Rammelhof und sorgt für viele Lacher, auch wenn die zugrunde liegende Botschaft eine ernste ist.
Musikalisch bleibt sich die Band treu: treibende Gitarren, eingängige Melodien und eine energische Stimme, die sich perfekt mit dem ironischen Text vereint. Der Refrain ist einfach und mitreißend, bleibt sofort im Ohr und fordert regelrecht dazu auf, mitzusingen.
Unser Fazit:
Mit „Die Wahl“ gelingt es Rammelhof erneut, gesellschaftskritische Themen mit einer ordentlichen Portion Humor und musikalischem Druck zu verpacken. Der Song ist eine gelungene Satire auf die österreichische Politik und das ewige Dilemma der Wahlentscheidungen. Mit scharfen, ironischen Texten und einer kraftvollen Punkrock-Attitüde bieten sie ihren Fans und allen Politikverdrossenen einen Song, der nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch ordentlich unterhält.
Autor: Martin „Otte“ Oertel